Franz-Josef-Strauß-Platz: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Forderung nach einer Umbenennung des Straßplatzes kam immer wieder. So forderten die Betreiber des Mühlsam-Ladens in der Gustavstraße Anfang der 1990er Jahre die Umbenennung des Platzes in den Namensgeber des Ladens, dem Anarchisten und Schriftsteller Erich Mühlsam. Doch auch die Jungen Liberalen, der Jugendverband der FDP, forderte die Umbenennung des Platzes in Rudolf-Augstein-Platz. Der Gründer der Wochenzeitschrift Spiegel verstarb 2002, so dass der Sprecher der stellvertretende Kreisvorsitzende Stephan Eichmann die Umbenennung 2002 beantragte. Schließlich hätte Strauß nicht so "arg viel für Fürth getan", weshalb eine Umbenennung durchaus sinnvoll erscheine - so Eichmann gegenüber der örtlichen Presse. | Die Forderung nach einer Umbenennung des Straßplatzes kam immer wieder. So forderten die Betreiber des Mühlsam-Ladens in der Gustavstraße Anfang der 1990er Jahre die Umbenennung des Platzes in den Namensgeber des Ladens, dem Anarchisten und Schriftsteller Erich Mühlsam. Doch auch die Jungen Liberalen, der Jugendverband der FDP, forderte die Umbenennung des Platzes in Rudolf-Augstein-Platz. Der Gründer der Wochenzeitschrift Spiegel verstarb 2002, so dass der Sprecher der stellvertretende Kreisvorsitzende Stephan Eichmann die Umbenennung 2002 beantragte. Schließlich hätte Strauß nicht so "arg viel für Fürth getan", weshalb eine Umbenennung durchaus sinnvoll erscheine - so Eichmann gegenüber der örtlichen Presse. Bei den anderen Parteien warb man um Zustimmung, den die "SPD [könne] ja wohl schlecht für einen FJS-Platz sein ... und die Grünen erst recht nicht", so Eichmann. Offensichtlich konnte Eichmann aber den einzigen FPD-Stadtrat zu dieser Zeit - Norbert Eimer - nicht von der Idee begeistern, so dass der Name nach dem verstorbenen Ministerpräsidenten blieb.<ref>Winfried Vennemann: Augstein statt Strauß - neuer Name für einen Platz? In: Abendzeitung vom 1. Januar 2002, S. 6 (Druckausgabe)</ref> | ||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == |
Version vom 18. Mai 2023, 13:21 Uhr
- Straße
- Franz-Josef-Strauß-Platz
- Stadtteil
- Innenstadt
- Ehemals
- Nein
- Geokoordinate
- 49° 28' 29.28" N, 10° 59' 31.13" E
Benennung | Datum | BenanntNach |
---|---|---|
Franz-Josef-Strauß-Platz | 1 Mai 1989 |
Der Franz-Josef-Strauß-Platz ist ein Platz in der Fürther Innenstadt. Er befindet sich vor dem Fürther Amtsgericht. Der Platz wurde im Mai 1989 im Gedenken an den 1988 verstorbenen ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß benannt und war vorher dem Hallplatz zugehörig.
Nachdem ab 2019 ein Teil des Platzes in die neu geschaffene Fußgängerzone vom Theater-Vorplatz bis hin zum Kirchen-Vorplatz einbezogen wurde, gab es ein Umstufung der öffentlichen Verkehrsfläche. Der Bau- und Werkausschuss der Stadt Fürth beschloss am 3. März 2022 eine Abstufung des als Ortsstraße gewidmeten Grundstücks zu einem „beschränkt-öffentlichen Weg“ nach Art. 53 Nr. 2 BayStrWG.[1]
Von der Hallstraße kommend befindet sich seit dem eine Fußgängerzone, welche für die Passanten angenehmere Wege schaffen soll. Von dort kann man zum Abgang Karlsteg ins Flusstal und somit auch zum Stadtpark. Und wiederum von dort über die Königstraße zur Hallstraße geradeaus oder links Richtung „Neue Mitte“.
Sonstiges
Die Forderung nach einer Umbenennung des Straßplatzes kam immer wieder. So forderten die Betreiber des Mühlsam-Ladens in der Gustavstraße Anfang der 1990er Jahre die Umbenennung des Platzes in den Namensgeber des Ladens, dem Anarchisten und Schriftsteller Erich Mühlsam. Doch auch die Jungen Liberalen, der Jugendverband der FDP, forderte die Umbenennung des Platzes in Rudolf-Augstein-Platz. Der Gründer der Wochenzeitschrift Spiegel verstarb 2002, so dass der Sprecher der stellvertretende Kreisvorsitzende Stephan Eichmann die Umbenennung 2002 beantragte. Schließlich hätte Strauß nicht so "arg viel für Fürth getan", weshalb eine Umbenennung durchaus sinnvoll erscheine - so Eichmann gegenüber der örtlichen Presse. Bei den anderen Parteien warb man um Zustimmung, den die "SPD [könne] ja wohl schlecht für einen FJS-Platz sein ... und die Grünen erst recht nicht", so Eichmann. Offensichtlich konnte Eichmann aber den einzigen FPD-Stadtrat zu dieser Zeit - Norbert Eimer - nicht von der Idee begeistern, so dass der Name nach dem verstorbenen Ministerpräsidenten blieb.[2]
Lokalberichterstattung
- hän: Grün statt Auto: Stadt krempelt Plätze um. In: Fürther Nachrichten vom 1. April 2019 (Druckausgabe) bzw. Grün statt Auto: Fürth krempelt Franz-Josef-Strauß-Platz um. In: nordbayern.de vom 1. April 2019 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: Der OB träumt vom Fürther Gendarmenmarkt. In: Fürther Nachrichten vom 10. April 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 11. April 2019 - online abrufbar
- Johannes Alles: Fürths Herz schlägt grüner. In: Fürther Nachrichten vom 28. November 2019 (Druckausgabe) bzw. Erster Baubschnitt fertig: Vorm Amtsgericht wird´s grün. In: nordbayern.de vom 28. November 2019 - online abrufbar
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
Amtsgericht mit neu angelegten Franz-Josef-Strauß-Platz im März 2020
"Kiesstrand" vor dem Amtsgericht nach Parkplatz Abbau. Im Hintergrund das Stadttheater.
Das Fürther Amtsgericht von Norden.
Gruß von der Fürther Kirchweih, historische Ansichtskarte von der Königstraße vor dem Stadttheater bzw. Amtsgericht, um 1920
Blick vom Stadttheater Vorplatz über den Franz-Josef-Strauß-Platz zur Kirche Zu Unserer Lieben Frau und rechts zum Amtsgericht im Dez. 2022
"Kiesstrand" vor dem Amtsgericht nach Parkplatz Abbau. Im Hintergrund das Stadttheater.
Amtsgericht mit neu angelegten Franz-Josef-Strauß-Platz im März 2020
Das Fürther Amtsgericht von Norden.