Fleischmann & Bloedel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Oktober 2023, 10:48 Uhr

Die Spielzeugfirma Fleischmann & Bloedel wurde am 19. Februar 1873 durch Salomon Fleischmann und Jean Bloedel als Manufakturenwaren-Geschäft-Geschäft engros gegründet. Die auf Puppenherstellung spezialisierte Firma expandierte rasch und es wurden weitere Niederlassungen, u. a. eine sehr erfolgreiche in Paris gegründet. Unter der Marke Eden Bebe wurden bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges hochwertige Porzellankopf-Puppen vor allem für den französischen Markt hergestellt. Der ursprüngliche Sitz der Firma befand sich in der Goethestraße 9 in einem Fabrikgebäude im Hinterhof. Der deutsche Bereich wurde nach dem Tod der Firmengründer 1905 durch den Fürther Kaufmann Joseph Berlin übernommen. Er weitete das Portfolio auf die Herstellung von Plüschfiguren aller Art aus, z.B. unter dem Markennamen Michu. Es gab sogar eine kleine Serie Teddybären made in Fürth.[1]

Während des Ersten Weltkrieges wurden auch Soldatenfiguren aus einer Lineol- oder Elastolin-ähnlichen Masse gefertigt. 1909 ließ Joseph Berlin den Neubau an der Ecke Kurgartenstraße - Nürnberger Straße errichten. Noch heute finden sich an beiden Seiten der Einfahrt an der Nürnberger Straße 129 die Reliefs von mit Puppen spielenden Kindern. 1923 wurde ein Erweiterungsbau an der Kurgartenstraße angefügt. In den folgenden Jahren geriet die Firma in wirtschaftliche Schwierigkeiten. So musste die Firma 1926 Konkurs anmelden und wurde geschlossen.[2] Eine Nürnberger Zweigniederlassung existierte noch als reine Handeslsgesellschaft bis in die 1950er Jahre.[3]

Siehe auch

Weblinks

  • "La Naissance des Poupées" online

Einzelnachweise

  1. Karl Arnold: Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 126-127
  2. "Fleischmann & Bloedel" bei Wikipedia
  3. Karl Arnold: Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 127

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