Königstraße 44 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude mit der Bezeichnung '''Königstraße 44''' wurde im [[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Vetterplan]] unter den "Neuen Nürnbergischen Häusern" mit der Nummer 162 aufgeführt. Ab [[1792]] wurde dem Haus die Nummer 308 zugeordnet, ab [[1827]] die Nummer 24, I. Bez., seit [[1860]] dann die Nummer 22 und seit [[1890]] schließlich die Nummer Königstraße 44. Im Zuge der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg|Gänsbergs]] wurde das Gebäude gänzlich abgerissen und durch einen kompletten Neubau aus den 1970er Jahren ersetzt.  

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:33 Uhr

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v. l. n. r.: Königstraße 46, Einmündung Staudengasse, Königstraße 44, 42 und 40 – alte Gänsbergbebauung
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Das Gebäude mit der Bezeichnung Königstraße 44 wurde im Vetterplan unter den "Neuen Nürnbergischen Häusern" mit der Nummer 162 aufgeführt. Ab 1792 wurde dem Haus die Nummer 308 zugeordnet, ab 1827 die Nummer 24, I. Bez., seit 1860 dann die Nummer 22 und seit 1890 schließlich die Nummer Königstraße 44. Im Zuge der Flächensanierung des Gänsbergs wurde das Gebäude gänzlich abgerissen und durch einen kompletten Neubau aus den 1970er Jahren ersetzt.


Geschichte[1]

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Königstraße 44 ist rot markiert
  • 1650: Christoph Schindler; Am 18. February 1650 wurde der Besitz von Christoph Schindler, verordneter Nürnberger Hauptmann, Weinschenckh und Gastgeber zu Fürth zwischen Joel und Kaufmenlein Juden vermarckt [2]
  • 1662: Adam Ramler
  • 1675: Melchior Christian Mayer, kaufte neben diesem Guth Num. II, III, et IV pro 3200 fl. (Gulden). In diesem Jahr wurde das Gesamtbesitztum zertrümmert. Eine Schenkstatt, ehedessen zum Goldnen Adler - iezt zum rothen Ochsen genannt, nechst bey dem Brandenburgischen Glaits-Hauß gelegen. Dieses Gut gehörte bis ad Annus 1675 zu denen vorhergehenden, welche damals nur in einer großen Hofraith und Garten bestunden. Dicto Anno aber hat Adam Rammler dieses und das sub Nr. II, III, et IV verkaufet, und sich nur den Plaz I, worauf er hernach ein Gut gebauet, vorbehalten. [3]
  • 1676: Conrad Vogel, nur dieses Guth um 1000 fl. gekauft
  • 1683: Christian Wild, um 900 fl. gekauft
  • 1692: Ulrich Friedrich, Mezger, um 1250 fl. gekauft
  • 1715: Johann Christoph Bäumlinger, Sailer, die eine Hälfte um 1000 fl. gekauft
  • 1726: Johann Friederich[4], Mezger, die andere Hälfte um 1100 fl. gekauft
  • 1742: Peter Conrad Höfler, nach Abzug der Kram Waaren und übrigen Dreingab um 3850 fl. gekauft
  • 1785: Frau Maria Magdalena Dörflerin, dessen einzige Erbin um 4000 fl.
  • 1799: Maria Magdalena, geb. Höfler
  • 1821: Johann Michael End, um 7500 fl.
  • 1840: Johann Michael End, Siamoisenfabrikant[5]
  • 1850: Johann Michael End, Siamoisenfabrikant
  • 1860: Johann Adam Friedrich End, Zeugfabrikant
  • 1880: Johann Adam Friedrich End, Baumwollwarenfabrikant
  • 1890: Johann Adam End, Privatier
  • 1910: Oskar End, Schuhwarenhändler
  • 1926/27: Oskar End, Schuhwarenhändler
  • 1935: Oskar und Alfred End, fr. Kaufmann
  • 1968: Abriss des alten Gebäudes im Zuge der sog. Flächensanierung

Frühere Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 308
  • ab 1827 Hausnummer 24, I. Bez.
  • ab 1860 Königstraße 22
  • ab 1890 Königstraße 44

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. alle Angaben zu Königstraße 44 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und den Fürther Adressbüchern von 1799, 1850, 1880, 1890, 1926/27, 1935 und
  2. Wunschel zitiert aus Akt 1028 (altes Gerichtbuch) Seite 78
  3. Wunschel beruft sich auf Akt 137, Seite 265 vom Repertorium 77 des Stadtarchives Nürnberg; vgl. dazu auch den Plan in Bildergalerie.
  4. siehe auch Vetterplan unter Nummer 162
  5. Siamoisen oder Siamosen ist die Sammelbezeichnung für karierte oder gestreifte Schürzenstoffe in Leinwandbindung

Bilder