Manfred Roth: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 18. September 2013, 09:02 Uhr

Manfred Roth (* 1936 in Fürth, † 5. April 2010 in Fürth), war ein Unternehmer und war seiner Geburts- und Heimatstadt zeitlebens in besonderem Maße verbunden.

Manfred Roth war Unternehmer der Firmengruppe Rodi-Norma und entwickelte sie zu einem der bedeutendsten deutschen Handelsunternehmen.

Entstanden ist das Filialunternehmen Georg Roth im Jahre 1921 in Fürth. Bereits im Alter von 23 Jahren übernahm Roth die Firmenleitung für die Firmengruppe Rodi-Norma und entwickelte sie zu einem der bedeutendsten deutschen Handelsunternehmen im Bereich der Discounter. In den 60er-Jahren hat Roth begonnen die ersten Norma-Filialen in Süddeutschland zu eröffnen. Seit Ende der 1980er Jahre hat sich Norma vom regionalen Discounter zu einem international operierenden Unternehmen entwickelt. Sitz des Lebensmittelfilialbetriebs ist Nürnberg. Nach dem Tod wird das Unternehmen von einer Doppelspitze, bestehend aus Gerd Köber und Robert Tjón, geleitet. Im Dezember 2011 wurde die Rechtsform der Komplementärin von einer GmbH in eine Stiftung geändert. Die Firma wurde daher in Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG umbenannt. Für die Verwaltung des Immobilienbesitzes wurde ebenfalls eine eigene Stiftung eingerichtet.

Die Rodi-Norma Gruppe zählt heute ca. 1.300 Märkte und kommt auf einen Umsatz von ca. 2,7 Milliarden Euro. Davon entfallen 2,4 Milliarden Euro auf Deutschland. Der Rest wird in Frankreich, Tschechien und seit 2005 in Österreich erzielt. Neben Aldi, Lidl, der Rewe-Tochter Penny sowie der Edeka-Tochter Netto zähle die Rodi-Norma Gruppe zu den fünf "Großen" Discountern in Deutschland. Wie beim Wettbewerber Aldi galt bei Norma Sparsamkeit als das höchste Gebot. Gewinne wurden im Unternehmen gelassen. Investiert wurde nur vorsichtig.

Roth selbst lebte sehr zurückgezogen und vermied möglichst öffentliche Auftritte. Laut Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung war "Roth kein Mann großer öffentlicher Auftritte, ihm angebotene höchste Ehrungen und Auszeichnungen lehnte er immer wieder bescheiden ab". Dennoch galt Roth in Fürth auch als Mäzen. Dies erfolgte laut Jung "meist im Verborgenen".

Am 15. April 2013 wurde in Gedenken an die Leistungen des Fürther Unternehmers die "Manfred-Roth-Straße" im Gewerbegebiet Hardhöhe West eingeweiht.

Lokalpresse

Norma Chef Roth ist tot. In: Fürther Nachrichten vom 10. April 2010 - FN

Weblinks

Norma Unternehmensseite im Internet Homepage

@@ Zeile 3: / Zeile 3: @@
 Manfred Roth war Unternehmer der Firmengruppe [[NORMA|Rodi-Norma]] und entwickelte sie zu einem der bedeutendsten deutschen Handelsunternehmen.
-Hervorgegangen ist das Filialunternehmen [[Georg Roth]] im Jahre [[1921]] in Fürth. Bereits im Alter von 23 Jahren übernahm Roth die Firmenleitung für die Firmengruppe Rodi-Norma und entwickelte sie zu einem der bedeutendsten deutschen Handelsunternehmen im Bereich der Discounter. In den 60er-Jahren hat Roth begonnen die ersten Norma-Filialen in Süddeutschland zu eröffnen. Seit Ende der 1980er Jahre hat sich Norma vom regionalen Discounter zu einem international operierenden Unternehmen entwickelt. Sitz des Lebensmittelfilialbetriebs ist [[Nürnberg]]. Nach dem Tod wird das Unternehmen von einer Doppelspitze, bestehend aus Gerd Köber und Robert Tjón, geleitet. Im Dezember [[2011]] wurde die Rechtsform der Komplementärin von einer GmbH in eine Stiftung geändert. Die Firma wurde daher in ''Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG'' umbenannt. Für die Verwaltung des Immobilienbesitzes wurde ebenfalls eine eigene Stiftung eingerichtet.
+Entstanden ist das Filialunternehmen [[Georg Roth]] im Jahre [[1921]] in Fürth. Bereits im Alter von 23 Jahren übernahm Roth die Firmenleitung für die Firmengruppe Rodi-Norma und entwickelte sie zu einem der bedeutendsten deutschen Handelsunternehmen im Bereich der Discounter. In den 60er-Jahren hat Roth begonnen die ersten Norma-Filialen in Süddeutschland zu eröffnen. Seit Ende der 1980er Jahre hat sich Norma vom regionalen Discounter zu einem international operierenden Unternehmen entwickelt. Sitz des Lebensmittelfilialbetriebs ist [[Nürnberg]]. Nach dem Tod wird das Unternehmen von einer Doppelspitze, bestehend aus Gerd Köber und Robert Tjón, geleitet. Im Dezember [[2011]] wurde die Rechtsform der Komplementärin von einer GmbH in eine Stiftung geändert. Die Firma wurde daher in ''Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG'' umbenannt. Für die Verwaltung des Immobilienbesitzes wurde ebenfalls eine eigene Stiftung eingerichtet.
-Die Rodi-Norma Gruppe zählt heute ca. 1.300 Märkte und kommt auf einen Umsatz von ca. 2,7 Milliarden Euro. Davon entfallen 2,4 Milliarden Euro auf Deutschland. Der Rest wird in Frankreich, Tschechien und seit [[2005]] in Österreich erzielt. Neben Aldi, Lidl, der Rewe-Tochter Penny sowie der Edeka-Tochter Netto zähle die Rodi-Norma Gruppe zu den fünf "Großen" Discounter in Deutschland. Wie beim Wettbewerber Aldi galt bei Norma Sparsamkeit als das höchste Gebot. Gewinne wurden im Unternehmen gelassen. Investiert wurde nur vorsichtig.
+Die Rodi-Norma Gruppe zählt heute ca. 1.300 Märkte und kommt auf einen Umsatz von ca. 2,7 Milliarden Euro. Davon entfallen 2,4 Milliarden Euro auf Deutschland. Der Rest wird in Frankreich, Tschechien und seit [[2005]] in Österreich erzielt. Neben Aldi, Lidl, der Rewe-Tochter Penny sowie der Edeka-Tochter Netto zähle die Rodi-Norma Gruppe zu den fünf "Großen" Discountern in Deutschland. Wie beim Wettbewerber Aldi galt bei Norma Sparsamkeit als das höchste Gebot. Gewinne wurden im Unternehmen gelassen. Investiert wurde nur vorsichtig.
 Roth selbst lebte sehr zurückgezogen und vermied möglichst öffentliche Auftritte. Laut [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] war "''Roth kein Mann großer öffentlicher Auftritte, ihm angebotene höchste Ehrungen und Auszeichnungen lehnte er immer wieder bescheiden ab''". Dennoch galt Roth in Fürth auch als Mäzen. Dies erfolgte laut Jung "''meist im Verborgenen''".