Thomas Händel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Januar 2024, 00:28 Uhr

Thomas Händel (geb. 27. August 1953 in Nürnberg) ist ein Politiker und Gewerkschafter.

Leben und Wirken

Händel verbrachte seine Jugend in Fürth. Er lernte bei Grundig Elektromechaniker und war dort als Sachbearbeiter zuletzt tätig, eher er als Mitglied der IG-Metall in den Betriebsrat gewählt wurde. Nach der Ausbildung absolvierte Händel die Europäische Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt und wurde anschließend Mitarbeiter des sozialistischen Politologen und Rechtswissenschaftler Wolfgang Abendroth.

Mit 19 Jahren trat Händel 1972 in die SPD ein, stand aber nach eigenen Aussagen spätestens nach der Kanzlerzeit Schörders und seiner Agenda 2010 Politik in Kritik zur inhaltlichen Position der SPD-Mehrheit. Mit Mitte 20 wurde er erstmals 1979 zum Mitarbeiter des damaligen IG-Metall Vorstand Georg Benz benannt, der Händel u.a. in den damals bundesweit bedeutenden "Koordinierung-Ausschuss" der Friedensbewegung schickte, die in Zeiten der atomaren Nachrüstung zu Hochzeiten mehr als hunderttausend Demonstranten auf die Straße brachte. Von 1987 bis 2012 war Händel Geschäftsführer der IG Metall, gleichzeitig war im Aufsichtsrat der Grundig AG und als ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht Nürnberg-Fürth tätig.[1]

Im März 2004 gründete Händel mit einigen anderen Gewerkschaftskollegen die "Initiative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit", die Vorläuferorganisation der im Januar 2005 gegründeten Partei "WASG". Aufgrund der Gründung einer neuen Partei, aber auch aufgrund eines Aufrufs gegen die SPD-Agenda 2010, den Händel mit verfasst hatte, wurde er ohne Anhörung im Juni 2004 aus der SPD-Partei ausgeschlossen. Händel war in der WASG-Schatzmeister sowie einer der vier geschäftsführenden Vorstandsmitglieder.

Nach der Fusion der WASG mit der PDS zur Die Linken wurde Händel 2009 für die Linke Mitglied des Europaparlaments und wurde 2014 erneut nach Brüssel gewählt. Seine gewerkschaftliche Tätigkeit als IG-Metallbevollmächtigter in Fürth übte Händel bis 2012 weiterhin aus, wenn auch nur noch mit einem Teil seiner ursprünglichen Arbeitszeit.[2] 2019 zog er aus persönlichen Gründen seine Kandidatur zur Europawahl zurück.[3]

Sonstiges

Thomas Händel ist mit dem Chefredakteur der Fürther Nachrichten - Wolfgang Händel - verwandt.

Lokalberichterstattung

  • Stephan Sohr: Thomas Händel: Der Linke aus Fürth. In: Nürnberger Zeitung vom 9. Juni 2009 - online
  • Robert Gerner: Euorpawahl: Chancen für Martin Kastler und Thomas Händel. In: nordbayern.de - online
  • Claudia Ziob: Brüssel: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern". In: Fürther Nachrichten vom 22. März 2016 - online
  • Johannes Alles: Thomas Händel: "Europa geht nur gemeinsam". In: Fürther Nachrichten vom 25. Mai 2019 - online

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas Händel - private Homepage, online abgerufen am 22. März 2020 | 15:28 Uhr
  2. * Stephan Sohr: Thomas Händel: Der Linke aus Fürth. In: Nürnberger Zeitung vom 9. Juni 2009 - online
  3. Johannes Alles: Thomas Händel: "Europa geht nur gemeinsam". In: Fürther Nachrichten vom 25. Mai 2019 - online

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