Martin Ermer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K (Textersetzung - „|Funktion bis=“ durch „|FunktionBis=“)
K (Textersetzung - „|Funktion Bemerkung=“ durch „|FunktionBemerkung=“)
Zeile 16: Zeile 16:
|FunktionVon=1956/09/20
|FunktionVon=1956/09/20
|FunktionBis=1960
|FunktionBis=1960
|Funktion Bemerkung=Nachrücker
|FunktionBemerkung=Nachrücker
}}
}}
{{Auszeichnung
{{Auszeichnung

Version vom 29. Januar 2024, 00:40 Uhr

Martin Ermer (geb. 27. September 1928 in Fürth; gest. 19. Dezember 2019 ebenda) war seit 2006 Träger des Goldenen Kleeblatts der Stadt Fürth. Ermer war mit Emilie Ermer, geb. Gensmantel, verheiratet.

Leben und Wirken

Martin Ermer war beim ASV Fürth als Ringer aktiv, der früher einer der großen Ringervereine in der Region mit mehreren deutschen Meistern war. 1951 hörte Ermer mit dem Ringen auf. Andere Sportarten traten in den Vordergrund. Zusammen mit seiner 2016 verstorbenen Frau Emilie, ebenfalls eine aktive Sportlerin und Turnerin, engagierte er sich als Übungsleiter und Funktionär im Behindertensport. Unter anderem ermöglichte er zunächst Kriegsversehrten, später auch geistig behinderten Menschen, Sport zu treiben. Unzählige Kinder mit körperlichen und geistigen Einschränkungen entdeckten mit ihrer Hilfe die Freude am Sport, ob beim Laufen, Tischtennis, Gymnastik oder beim Schwimmen. Auch Tausende Fürther Schulkinder profitierten vom Engagement der Ermers. Martin Ermer war zudem viele Jahre Vorsitzender des Behinderten- und Vitalsportvereins BVS Fürth und des Fürther Sportausschusses. Zusätzlich war er seit 1970 Übungsleiter im SV Poppenreuth und jahrzehntelanger Prüfer für das Sportabzeichen. Er selbst legte das Sportabzeichen 44 mal ab.

Nach dem Tod seiner Frau spendete Ermer u. a. 60.000 Euro an die Stadt Fürth und weitere 10.000 Euro an verschiedene Vereine in der Region, wie den TV Fürth 1860 und die Lebenshilfe. Anlässlich seines 90. Geburtstages spendierte er weitere 55.000 Euro für Fürther Kitas.

Ermer starb mit 91 Jahren kurz vor Weihnachten am 19. Dezember 2019. In seiner selbstverfassten Todesanzeige bat er für Spenden für den integrativen Kindergarten Rasselbande, statt Blumen zu seiner Beerdigung. Auch nach seinem Tod wirkte Ermer noch karitativ, so wurde die Summe von 120.000 Euro aus seiner Lebensversicherung posthum an 27 Sportvereine ausgeschüttet. Seinem letzten Wunsch entsprechend erhielten vor allem Sportvereine dieses Geld, die die Inklusion von Kindern im Rahmen von sportlichen Aktivitäten unterstützen.[1]

Auszeichnungen und Ehrungen

Lokalberichterstattung

  • fn: Verdienstkreuz für Ermer. In: nordbayern.de vom 21. Juni 2008 - online
  • fn: Martin Ermer hat ein Herz für junge Ringer. In: Fürther Nachrichten vom 10. Mai 2017 - online
  • fn: In Veitsbronn lebt ein besonderer Förderer des Sports. In: Fürther Nachrichten vom 22. Mai 2018 - online
  • Harald Ehm: Großzügiger Spender: Ein Fürther verteilt sein Erspartes. In: Fürther Nachrichten vom 28. Februar 2019 - online
  • Volker Dittmar: Wohltäter aus Überzeugung. In: Fürther Nachrichten vom 24. Dezember 2019, S. 30 (Druckausgabe)
  • Nachruf. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 01 vom 15. Januar 2020, S. 2 – PDF-Datei
  • Armin Leberzammer: Geldregen für 27 Vereine. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  • Mäzen hilft auch posthum . In: Fürth StadtZeitung, Nr. 05 vom 11. März 2020, S. 22 – PDF-Datei


Siehe auch

Weblinks

  • Martin Ermer: "Nach Lieben ist Geben das schönste Verb" in BR.de

Einzelnachweise

  1. Stadt Fürth, Presse-Information 87/20 vom 24. Februar 2020 - Fürther Mäzen wirkt auch posthum

Bilder