Wilhelm Kuch: Unterschied zwischen den Versionen
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Kuch erlernte 1947 das Töpfern nach dem 2. Weltkrieg bei dem Keramiker und Chemiker Gusso Reuss in Schöngeising bei München. Anschließend eröffnete er ein Jahr darauf im Jahr 1948 eine Töpferwerkstatt in Burgthann bei Nürnberg. Während dieser Zeit lernte er seine künftige Frau Elly kennen und lieben. Beide heirateten 1951. Elly Kuch, geb. 1929 in Nürnberg, erlernte ebenfalls den Beruf des Töpferns. Sie ging von 1946 bis 1949 in verschiedenen fränkischen Töpfereien zur Lehre und legte 1949 die Gesellenprüfung ab. Anschließend lernte sie noch von 1949 bis 1951 den Beruf der Goldschmiedin in Nürnberg. Beide legten 1953 die Meisterprüfung ab und arbeiteten ab da an stets gemeinsam an ihren Werken. Während Elly für die Formen und die Herstellung der Keramik zuständig war, war Wilhelm Kuch für die Farben, Glasur und Oberflächenbehandlung. Die Arbeitsteilung, so die eigene Aussage gegenüber der örtlichen Presse, war eine versinnbindlichte Harmonie: „''Meine Frau ist engagiert in eigener Formfindung, mit und ohne Drehscheibe. Mein Interesse gilt der Glasuranwendung, der keramischen Malerei und der Baukeramik. Unsere Tätigkeiten überschneiden und ergänzen sich. Eine gute Konstellation.''“ | Kuch erlernte 1947 das Töpfern nach dem 2. Weltkrieg bei dem Keramiker und Chemiker Gusso Reuss in Schöngeising bei München. Anschließend eröffnete er ein Jahr darauf im Jahr 1948 eine Töpferwerkstatt in Burgthann bei Nürnberg. Während dieser Zeit lernte er seine künftige Frau Elly kennen und lieben. Beide heirateten 1951. Elly Kuch, geb. 1929 in Nürnberg, erlernte ebenfalls den Beruf des Töpferns. Sie ging von 1946 bis 1949 in verschiedenen fränkischen Töpfereien zur Lehre und legte 1949 die Gesellenprüfung ab. Anschließend lernte sie noch von 1949 bis 1951 den Beruf der Goldschmiedin in Nürnberg. Beide legten 1953 die Meisterprüfung ab und arbeiteten ab da an stets gemeinsam an ihren Werken. Während Elly für die Formen und die Herstellung der Keramik zuständig war, war Wilhelm Kuch für die Farben, Glasur und Oberflächenbehandlung. Die Arbeitsteilung, so die eigene Aussage gegenüber der örtlichen Presse, war eine versinnbindlichte Harmonie: „''Meine Frau ist engagiert in eigener Formfindung, mit und ohne Drehscheibe. Mein Interesse gilt der Glasuranwendung, der keramischen Malerei und der Baukeramik. Unsere Tätigkeiten überschneiden und ergänzen sich. Eine gute Konstellation.''“ | ||
Mit dem Tod seiner Frau im Jahr 2008 endete die künstlerische Schaffensphase Wilhlem Kuchs. Er starb | Mit dem Tod seiner Frau im Jahr 2008 endete die künstlerische Schaffensphase Wilhlem Kuchs. Er starb 2023 in Burgthann im Alter von 97 Jahren. | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == |
Version vom 2. April 2024, 19:36 Uhr
- Vorname
- Wilhelm
- Nachname
- Kuch
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 1925
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 14. Januar 2023
- Todesort
- Burgthann
- Beruf
- Künstler, Keramiker
Wilhelm Kuch (geb. 1925 in Fürth; gest. 14. Januar 2023 in Burgthann) war ein Keramik-Künstler. Er war verheiratet mit Elly Kuch, mit der er gemeinsam die Töpferei Kuch Keramik betrieb.
Leben und Wirken
Kuch erlernte 1947 das Töpfern nach dem 2. Weltkrieg bei dem Keramiker und Chemiker Gusso Reuss in Schöngeising bei München. Anschließend eröffnete er ein Jahr darauf im Jahr 1948 eine Töpferwerkstatt in Burgthann bei Nürnberg. Während dieser Zeit lernte er seine künftige Frau Elly kennen und lieben. Beide heirateten 1951. Elly Kuch, geb. 1929 in Nürnberg, erlernte ebenfalls den Beruf des Töpferns. Sie ging von 1946 bis 1949 in verschiedenen fränkischen Töpfereien zur Lehre und legte 1949 die Gesellenprüfung ab. Anschließend lernte sie noch von 1949 bis 1951 den Beruf der Goldschmiedin in Nürnberg. Beide legten 1953 die Meisterprüfung ab und arbeiteten ab da an stets gemeinsam an ihren Werken. Während Elly für die Formen und die Herstellung der Keramik zuständig war, war Wilhelm Kuch für die Farben, Glasur und Oberflächenbehandlung. Die Arbeitsteilung, so die eigene Aussage gegenüber der örtlichen Presse, war eine versinnbindlichte Harmonie: „Meine Frau ist engagiert in eigener Formfindung, mit und ohne Drehscheibe. Mein Interesse gilt der Glasuranwendung, der keramischen Malerei und der Baukeramik. Unsere Tätigkeiten überschneiden und ergänzen sich. Eine gute Konstellation.“
Mit dem Tod seiner Frau im Jahr 2008 endete die künstlerische Schaffensphase Wilhlem Kuchs. Er starb 2023 in Burgthann im Alter von 97 Jahren.
Auszeichnungen
- 1964: Ehrenpreis der Deutschen Keramischen Gesellschaft Nürnberg
- 1968: Ernennung zum Mitglied der Academie Internationale de la Ceramique Genf/Schweiz
- 1969: Goldmedaille beim internationalen Wettbewerb für Kunstkeramik in Faenza/Italien
- 1984: Bayerischer Staatspreis
- 1987: Ehrenpreis des DANNER-PREIS
- 2003: Preis des Kulturfonds der Familie Tucher
Lokalberichterstattung
- NN+: Nachruf: Der Künstler, der keiner sein wollte. In: nordbayern.de vom 25. Januar 2023 - online