Stadelner Hauptstraße 90: Unterschied zwischen den Versionen

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==Beschreibung==
Unter der Adresse '''Stadelner Haupstraße 90''' findet man 2024 ein Einzelhandelsgeschaft mit Damenmmode für große Größen. Bis in die 2000er Jahre befanden sich hier die Werkstatt und der Verkaufsraum der [[Schreinerei Popp#Schreinerei Popp - Stadeln|Schreinerei Popp]]. Das Anwesen mit den angeschlossenen Werkstätten wurde deshalb auch der ''Poppenhof'' genannt. Auf dem Platz vor dem Hof stand lange Zeit regelmäßig der Maibaum und es fand hier auch zeitweise ein Kirchweihrummel statt.
Unter der Adresse '''Stadelner Haupstraße 90''' findet man 2024 ein Einzelhandelsgeschaft mit Damenmmode für große Größen. Bis in die 2000er Jahre befanden sich hier die Werkstatt und der Verkaufsraum der [[Schreinerei Popp#Schreinerei Popp - Stadeln|Schreinerei Popp]]. Das Anwesen mit den angeschlossenen Werkstätten wurde deshalb auch der ''Poppenhof'' genannt. Auf dem Platz vor dem Hof stand lange Zeit regelmäßig der Maibaum und es fand hier auch zeitweise ein Kirchweihrummel statt.



Aktuelle Version vom 13. Juni 2024, 10:33 Uhr

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Straße / Hausnr.
Stadelner Hauptstraße 90
Objekt
Geschäftshaus und ehem. Werkstatt
Geokoordinate
49° 30' 44.71" N, 10° 58' 31.15" E
Gebäude besteht
Ja
Denkmalstatus besteht
Nein

Unter der Adresse Stadelner Haupstraße 90 findet man 2024 ein Einzelhandelsgeschaft mit Damenmmode für große Größen. Bis in die 2000er Jahre befanden sich hier die Werkstatt und der Verkaufsraum der Schreinerei Popp. Das Anwesen mit den angeschlossenen Werkstätten wurde deshalb auch der Poppenhof genannt. Auf dem Platz vor dem Hof stand lange Zeit regelmäßig der Maibaum und es fand hier auch zeitweise ein Kirchweihrummel statt.

Der Franzosenstall

Am Rand des Platzes befand sich das einige Zeit älteste Gebäude Stadelns, das in einem Zeitungsbeitrag von 1937 wie folgt beschrieben wurde:

Wer in dem freundlichen Orte Stadeln von der Bezirksstraße Fürth-Erlangen etwa in der Mitte des Dorfes auf einem Seitenweg zur Bahnhofstraße wandert, steht nach wenigen Schritten vor einem eigenartigen, kleinen Gebäude. Sofort erkennt man, daß es sich hier um ein altes Bauwerk handelt. Tatsächlich stehen wir hier vor dem ältesten Gebäude des ganzen Ortes, vor dem ehemaligen Pröschelschen Waschhaus des Anwesens Nr. 18, welches im französischen Krieg 1812-14 von den Franzosen als Arrestlokal Verwendung fand. Die Bauform ist jene der sogenannten Slaven- oder Schwedenhäusern, wie wir sie nur noch vereinzelt in Franken vorfinden. In unserer Gegend sind solche Gebäude in Thon, Großreuth hinter der Veste und in Almoshof zu treffen. Es ist der älteste Bauernhaustyp unserer Gegend mit hohem, breitem Walmdach, welches fast bis zum Boden reicht und wie eine Haube auf dem eingeschossigen Bau gestülpt ist. Vor dem "Liliputaner-Palast" drehen sich alljährlich die lustigen Paare nach altem Brauch beim Tanz um den Maibaum.[1]

Aufgrund seiner Geschichte wurde das Gebäude im Ort auch als Franzosenstall bezeichnet.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadelns ältestes Haus In: Fürther Nachrichten vom 19. Januar 1937

Bilder