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'''Paul Flierl''' | '''Johann Paul Flierl''' – auch Johann Paulus – (geb. [[26. Januar]] [[1884]] in Fürth<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1883–1885, S. 174</ref>; gest. [[14. März]] [[1981]] ebenda) war Amtmann bei der Stadt Fürth und langjähriger Vorsitzender der [[Spielvereinigung]] und Ehrenmitglied des Deutschen Fußballbundes (DFB). | ||
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Er kam als fünftes Kind des Wirts Leonhard Flierl und seiner Ehefrau Clara Sofia, geborene Wagner im Haus Farrnbacher Weg 6 (heute [[Fritz-Mailaender-Weg 15]]) zur Welt. Taufpate war der Nürnberger Privatier Johann Paul Haag sowie die Nürnberger Silberglätterin Margaretha Wagner.<ref name="KB-Tf"/> | |||
Flierl war Anfang der 1930er Jahre Leiter der Amtsstelle der Stadt Fürth in Burgfarrnbach. Während dieser Zeit wurde er nach eigenen Angaben durch den NS-Oberbürgermeister Jakob zum Parteieintritt in die NSDAP gedrängt.<ref>Barbara Ohm: Entnazifizierungs- und Strafverfahren gegen den Fürther NS-Oberbürgermeister Franz Jakob, Fürther Geschichtsblätter 4/2016, S. 1007 ff.</ref> Am 10. Januar 1940 begann auf Anforderung des inzwischen in das besetzte Polen versetzten Oberbürgermeisters Jakob seine Tätigkeit als Beamter in der Stadt Thorn.<ref>Staatsarchiv Torun, E 57 Zahlung der Bezüge - Blatt 1</ref> Allerdings beendete Flierl bereits nach nur vier Wochen seinen Einsatz in Polen und ging wieder zurück zur Stadtverwaltung Fürth. | Flierl war Anfang der 1930er Jahre Leiter der Amtsstelle der Stadt Fürth in Burgfarrnbach. Während dieser Zeit wurde er nach eigenen Angaben durch den NS-Oberbürgermeister Jakob zum Parteieintritt in die NSDAP gedrängt.<ref>Barbara Ohm: Entnazifizierungs- und Strafverfahren gegen den Fürther NS-Oberbürgermeister Franz Jakob, Fürther Geschichtsblätter 4/2016, S. 1007 ff.</ref> Am 10. Januar 1940 begann auf Anforderung des inzwischen in das besetzte Polen versetzten Oberbürgermeisters Jakob seine Tätigkeit als Beamter in der Stadt Thorn.<ref>Staatsarchiv Torun, E 57 Zahlung der Bezüge - Blatt 1</ref> Allerdings beendete Flierl bereits nach nur vier Wochen seinen Einsatz in Polen und ging wieder zurück zur Stadtverwaltung Fürth. | ||
Version vom 20. Juni 2024, 08:56 Uhr
- Vorname
- Paul
- Nachname
- Flierl
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Johann Paulus
- Geburtsdatum
- 26. Januar 1884
- Todesdatum
- 14. März 1981
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Beamter
- Partei
- NSDAP
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Privater Wohnsitz | Hardenbergstraße 8 |
Johann Paul Flierl – auch Johann Paulus – (geb. 26. Januar 1884 in Fürth[1]; gest. 14. März 1981 ebenda) war Amtmann bei der Stadt Fürth und langjähriger Vorsitzender der Spielvereinigung und Ehrenmitglied des Deutschen Fußballbundes (DFB).
Leben und Wirken
Er kam als fünftes Kind des Wirts Leonhard Flierl und seiner Ehefrau Clara Sofia, geborene Wagner im Haus Farrnbacher Weg 6 (heute Fritz-Mailaender-Weg 15) zur Welt. Taufpate war der Nürnberger Privatier Johann Paul Haag sowie die Nürnberger Silberglätterin Margaretha Wagner.[1]
Flierl war Anfang der 1930er Jahre Leiter der Amtsstelle der Stadt Fürth in Burgfarrnbach. Während dieser Zeit wurde er nach eigenen Angaben durch den NS-Oberbürgermeister Jakob zum Parteieintritt in die NSDAP gedrängt.[2] Am 10. Januar 1940 begann auf Anforderung des inzwischen in das besetzte Polen versetzten Oberbürgermeisters Jakob seine Tätigkeit als Beamter in der Stadt Thorn.[3] Allerdings beendete Flierl bereits nach nur vier Wochen seinen Einsatz in Polen und ging wieder zurück zur Stadtverwaltung Fürth.
Von August 1950 bis 1952 war Flierl Präsident der Spielvereinigung Fürth.[4] Weiterhin war er zweiter Vorsitzender und Schatzmeister des Süddeutschen Fußballverbandes, weshalb er 1953 vom DFB die höchste Auszeichnung durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft erhielt. Damit einher ging auch die Verleihung zum Ehrenvorsitzenden des Süddt. Fußballverbandes.[5]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1883–1885, S. 174
- ↑ Barbara Ohm: Entnazifizierungs- und Strafverfahren gegen den Fürther NS-Oberbürgermeister Franz Jakob, Fürther Geschichtsblätter 4/2016, S. 1007 ff.
- ↑ Staatsarchiv Torun, E 57 Zahlung der Bezüge - Blatt 1
- ↑ Kleeblatt-Chronik, online abgerufen am 19. Juni 2024 | 23:25 Uhr
- ↑ Nachruf DFB - amtliche Mitteilungen, 31. März 1981, Nr. 3, S. 1