Georg Koch: Unterschied zwischen den Versionen

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1923 heiratete Georg Koch Anna Scheumann. Ein Jahr später, im Jahr 1924, trat er der KPD bei. In dieser Zeit war er als Personalrat in einem Fürther Unternehmen beschäftigt, am 21. April 1925 kam das erste Kind auf die Welt - die Tochter Erna Koch. Im Jahr 1928 konnte der Bau eines Eigenheimes in Ronhof abgeschlossen werden. Drei Jahre später kam 1931 der Sohn Erich Koch als zweites Kind auf die Welt.  
1923 heiratete Georg Koch Anna Scheumann. Ein Jahr später, im Jahr 1924, trat er der KPD bei. In dieser Zeit war er als Personalrat in einem Fürther Unternehmen beschäftigt, am 21. April 1925 kam das erste Kind auf die Welt - die Tochter Erna Koch. Im Jahr 1928 konnte der Bau eines Eigenheimes in Ronhof abgeschlossen werden. Drei Jahre später kam 1931 der Sohn Erich Koch als zweites Kind auf die Welt.  


Koch war weiterhin bei verschiedenen Arbeitgebern in Fürth und Nürnberg tätig, bis er im Jahr 1932 während seiner Meisterweiterbildung aufgrund seiner politischen Tätigkeiten entlassen wurde. Zuvor war er bereits der [[wikipedia:Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition|Revolutionären Gewerkschafts-Opposition]] (RPO) beigetreten, einer KPD-nahen freien Gewerkschaft. Es folgte die sogenannte politische Schutzhaft durch die inzwischen an die Macht gekommenen Nationalsozialisten vom 11. April 1933 bis zum 24. August 1933. Trotz der Schutzhaft verfolgte Koch weiterhin die kommunistischen politischen Aktionen und verteilte deren Schriften und sammelte für die sogenannte „Rote Hilfe“ Gelder. Im November 1933 wurde Koch erneut festgenommen und zur „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Die Haft verbrachte er ab 1936 bis 1938 im Zuchthaus Stadelheim bei Amberg, bis er 1938 in das KZ Buchenwald verlegt wurde. 1940 wurde Koch mittels eines Gnadengesuchs aus dem KZ entlassen, u. a. auch aufgrund seiner massiven körperlichen Gebrechen, die eine Folge seiner Inhaftierung waren.  
Koch war weiterhin bei verschiedenen Arbeitgebern in Fürth und Nürnberg tätig, bis er im Jahr 1932 während seiner Meisterweiterbildung aufgrund seiner politischen Tätigkeiten entlassen wurde. Zuvor war er bereits der [[wikipedia:Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition|Revolutionären Gewerkschafts-Opposition]] (RGO) beigetreten, einer KPD-nahen freien Gewerkschaft. Es folgte die sogenannte politische Schutzhaft durch die inzwischen an die Macht gekommenen Nationalsozialisten vom 11. April 1933 bis zum 24. August 1933. Trotz der Schutzhaft verfolgte Koch weiterhin die kommunistischen politischen Aktionen und verteilte deren Schriften und sammelte für die sogenannte „Rote Hilfe“ Gelder. Im November 1933 wurde Koch erneut festgenommen und zur „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Die Haft verbrachte er ab 1936 bis 1938 im Zuchthaus Stadelheim bei Amberg, bis er 1938 in das KZ Buchenwald verlegt wurde. 1940 wurde Koch mittels eines Gnadengesuchs aus dem KZ entlassen, u. a. auch aufgrund seiner massiven körperlichen Gebrechen, die eine Folge seiner Inhaftierung waren.  


Er wurde nach seiner Entlassung in einem Nürnberger Metallbetrieb dienstverpflichtet, gefolgt von einem Einsatz ab 1942 bis 1945 im [[wikipedia:Strafdivision 999|Strafbataillon 999]] an der Ostfront. Dort geriet er zum Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft, aus der er im November 1945 aus gesundheitlichen Gründen (Herzasthma und Dystrophie) entlassen wurde. Zurück in Fürth wurde bei ihm eine körperliche Erwerbsminderung von 50 bis 60 Prozent attestiert. Gleichzeitig wurde Koch als politisch Verfolgter anerkannt und arbeitete nach Kriegsende im Rahmen der [[Entnazifizierung in Fürth]] vom [[1. Mai]] [[1946]] bis [[17. Februar]] [[1949]] für die [[Kammer Fürth Stadt I|Spruchkammer I]] in Fürth.  
Er wurde nach seiner Entlassung in einem Nürnberger Metallbetrieb dienstverpflichtet, gefolgt von einem Einsatz ab 1942 bis 1945 im [[wikipedia:Strafdivision 999|Strafbataillon 999]] an der Ostfront. Dort geriet er zum Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft, aus der er im November 1945 aus gesundheitlichen Gründen (Herzasthma und Dystrophie) entlassen wurde. Zurück in Fürth wurde bei ihm eine körperliche Erwerbsminderung von 50 bis 60 Prozent attestiert. Gleichzeitig wurde Koch als politisch Verfolgter anerkannt und arbeitete nach Kriegsende im Rahmen der [[Entnazifizierung in Fürth]] vom [[1. Mai]] [[1946]] bis [[17. Februar]] [[1949]] für die [[Kammer Fürth Stadt I|Spruchkammer I]] in Fürth.  
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