Café Fürst: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 16. November 2024, 14:31 Uhr

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Café Fürst bei Nacht, ca. 1980

Name: Café Fürst
Gebäude: Ludwig-Erhard-Straße 2
Genre: Cafè, Kneipe
Außenplätze vorhanden: nein
Nebenraum vorhanden: nein
Betreiber: Jörg Wolff
Eröffnungsdatum: 24. Februar 1869
Schließungsdatum: 1995
Ehemals: Ja
Besonderheit: Kleinkunstkneipe mit Bühne, alternative Szenekneipe

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Biere: Lederer, Grüner
Fassbier-Ausschank: ja
Vegetarische Speisen: nein
Kartenzahlung möglich: nein

Das Café Fürst war ein berühmtes Fürther Cafe hinter dem Rathaus in der Ludwig-Erhard-Straße 2. Bekannt war es für sein Flair und auch für seine berühmten Gäste, wie z. B. Max Grundig, welcher im Nachbargebäude sein erstes Radiogeschäft eröffnet hatte. Der Ursprung des Namens Fürst kommt vom ehem. Eigentümer Carl Fürst.

Die Wirte waren:

Ab 1880 Leopold Fürst
1900 Katharina Fürst
1926 Karl Fürst Karl
n.N. Karl Robert Fürst
Bis März 1988 Fürst Elfriede
1988 bis zum Abriss 1995 Jörg Wolff

Geschichte

Im Jahr 1913 wurde das Café, das zum damaligen Zeitpunkt schon seit rund einem halben Jahrhundert existierte, renoviert und neueröffnet.

Von 1988 bis 1995 erlebte es eine Renaissance als Szenekneipe und Kleinkunstbühne. Geschlossen wurde das Café Fürst mit einer Abschlussfeier am 31. März / 1. April 1995.

Im September 1995 wurden das ehem. Geschäftshaus Max Grundigs (vormals: Zum Goldenen Stern) und das Café Fürst im Zuge des U-Bahnbaus abgerissen. Ein anschliessender Wettbewerb brachte keine zielführenden Bebauungsvorschläge, so dass der Platz zunächst leer blieb. Nach dem auch die Pläne eines Hotelbaus an dieser Stelle nicht realisiert werden konnten, wurde die Fläche bis 2016 als Parkplatz genutzt.
Seit Mitte 2016 wurde auf dem freigewordenen Grundstück des ehem. Café Fürst das Ludwig-Erhard-Haus errichtet. Als noch Max Grundig nebenan in der Sternstraße seinen Radio-Laden betrieb und Ludwig Erhard schräg gegenüber den Laden seines Vaters kurzzeitig fortführte, holten sie sich ihren Kaffee im Kännchen stets im Café Fürst. Die Rückgabe des Geschirrs dauerte dann etwas länger. Diese Geschichte ist verbürgt. Gegenüber der Stadt war Herr Fürst immer sehr gewissenhaft und meldete Abende mit Musik für die szt. geltende Vergnügungssteuer im Amt persönlich an. Und er gab die monatliche Erklärung für die Getränkesteuer stets persönlich und pünktlich gleich nach Monatsende im Rathaus ab (Erinnerungen von Peter Frank, der im Steueramt für diese Gemeindesteuern zuständig war. Sie wurden vom bayerischen Staat abgeschafft, als Franz Josef Strauß an die Regierung kam).

Weblinks

Die Trillergirls mit Beate Sampson life im Café Fürst.
Aphrodite und das Hefeweizen . Bei: Fürther Freiheit.info

Siehe auch

Szene Fürth Café Fürst Parties, z. B. in der U-Bahn-Baustelle Rathaus am 18. Oktober 1997
Strandcaphee
Herrenkeller
Ludwig-Erhard-Straße
U-Bahnhof Rathaus
Ludwig-Erhard-Haus
Ludwig-Erhard-Straße 2

Bilder

Das Grundstück hinter dem Rathaus nach dem Abriss des Cafe Fürst diente als Parkplatz, heute befindet sich hier das Ludwig-Erhard-Zentrum, Juni 2013
Abriss des Café Fürst, im Hintergrund der Rathausturm, Aufnahme Mitte September 1995.
Abriss des Café Fürst vom Rathaus aus gesehen, Aufnahme vom 1. September 1995.
Blick vom Kohlenmarkt in die Ludwig-Erhard-Straße nach Abbruch von Café Fürst und Ludwig-Erhard-Straße 4, 6, 8
Café Fürst, Detail Eingangstür
Blick vom Kohlenmarkt in die Ludwig-Erhard-Straße nach Abbruch von Café Fürst und Ludwig-Erhard-Straße 4, 6, 8
Café Fürst - Innenblick während der Abrissarbeiten, 1995.
Café Fürst, Eingangstür
Café Fürst vor dem Abriss 1995.
Café Fürst, Abrissarbeiten 1995.
Blick vom Kohlenmarkt in die Ludwig-Erhard-Straße mit Café Fürst
Café Fürst, Speisekarte
Café Fürst, Freifläche nach Abriss mit Rückseite der zum Rathaus gehörenden Nebengebäude
Café Fürst, Ludwig-Erhard-Straße 2, links daneben Nr. 4, im Hintergrund der Rathausturm
Café Fürst, Ludwig-Erhard-Straße 2, links daneben Nr. 4
Café Fürst, Neon-Schriftzug
Café Fürst vor dem Abriss 1995, in der Mitte der Kachelofen.
Die Ludwig-Erhard-Straße mit dem Café Fürst, Dez. 1994
Das Café Fürst, Dez. 1994
Café Fürst Programm Oktober bis Dezember 1993 - Vorderseite mit den Ur-Playmates
Café Fürst Programm Oktober bis Dezember 1993 mit 5 Jahresfeier
"Fürther Linie" Nr. 7 in der Schwabacher Straße mit Eisacfe Dolomiti und Drogerie Tischendorf. Im Hintergrund Rathaus und Café Fürst. 1981
Café Fürst bei Nacht, ca. 1980
Der Blick in die Ludwig-Erhard-Straße. Rechts das Café Fürst, im Hintergrund Tchibo - ehem. Wölfel.
Café Fürst, Postkarte gel. 4.5. 1942
Blick in die Sternstraße, rechts das ehem. Café Fürst - Bildmitte die sog. Ketznfrauen - links die Gaststätte Zum Ratskeller, ca. 1910

Werbung vom Café Fürst auf historischer Schützenscheibe vom Bayer. Bundesschießen 22.-29.8.1869 aus der Gaststätte Schützenhaus
Rathaus Zufahrt durch das Ludwig-Erhard-Haus im März 2020. An dieser Stelle befand sich das 1869 erbaute und 1995 abgerissene Cafe Fürst.
Das Grundstück hinter dem Rathaus nach dem Abriss des Cafe Fürst diente als Parkplatz, heute befindet sich hier das Ludwig-Erhard-Zentrum, Juni 2013
Café Fürst Getränke-Coupon, 1995
Rechnung des ehem. Café Fürst in der Ludwig-Erhard-Straße - mit einer eher witzig gemeinten Kundenbefragung, 1993
Eintrittskarten zum 1. Alpenpunk Festival in Fürth, Veranstalter Café Fürst und Szene Fürth e. V., 1992
Diskussionsveranstaltung des Hotel- und Gaststättenverbandes über den Verkauf von 50 Gaststätten der Brauerei Patrizier an die Firmengruppe Dieter Conle, 1991
Diskussionsveranstaltung des Hotel- und Gaststättenverbandes über den Verkauf von 50 Gaststätten der Brauerei Patrizier an die Firmengruppe Dieter Conle, 1991. Links im Bild der spätere OB Wenning, 2 von links Dr. Paulus (Direktor der Patrzier) und 3. von links Hr. Gebhard (Patrizier).
Alex McKellar im Café Fürst, ca. 1991
Neubau Planungen auf dem Grundstück hinter dem Rathaus - ehemals Café Fürst - in den 1990ern (Mit freundlicher Genehmigung der Fürther Nachrichten)
Kaffeekännchen von der ehem. Gaststätte Café Fürst
Neubau Planungen auf dem Grundstück hinter dem Rathaus - ehemals Café Fürst - in den 1990ern (Mit freundlicher Genehmigung der Fürther Nachrichten)
Der Blick in die Ludwig-Erhard-Straße. Rechts das Café Fürst, im Hintergrund Tchibo - ehem. Wölfel.
Ansichtskarte Innenraum Café Fürst in der ehem. Sterngasse, gel. 1931
Blick in die Sternstraße, rechts das ehem. Café Fürst - Bildmitte die sog. Ketznfrauen - links die Gaststätte Zum Ratskeller, ca. 1910
Ansichtskarte vom Café Fürst mit Inhaberin. Postkarte gelaufen 1899
Werbeannonce des Café Fürst, Januar 1877
Zündholzschachtel-Etikett des ehemaligen Café Fürst, um 1965
Werbung des ehemaligen, 1995 abgerissenen Cafe Fürst in der Ludwig-Erhard-Straße 2.

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 Im September 1995 wurden das ehem. Geschäftshaus [[Max Grundig]]s (vormals: [[Zum Goldenen Stern]]) und das Café Fürst im Zuge des [[U-Bahn|U-Bahnbaus]] abgerissen. Ein anschliessender Wettbewerb brachte keine zielführenden Bebauungsvorschläge, so dass der Platz zunächst leer blieb. Nach dem auch die Pläne eines Hotelbaus an dieser Stelle nicht realisiert werden konnten, wurde die Fläche bis 2016 als Parkplatz genutzt. <br clear=all>
 Seit Mitte [[2016]] wurde auf dem freigewordenen Grundstück des ehem. Café Fürst das [[Ludwig-Erhard-Haus]] errichtet.
+Als noch Max Grundig nebenan in der Sternstraße seinen Radio-Laden betrieb und Ludwig Erhard schräg gegenüber den Laden seines Vaters kurzzeitig fortführte, holten sie sich ihren Kaffee im Kännchen stets im Café Fürst. Die Rückgabe des Geschirrs dauerte dann etwas länger. Diese Geschichte ist verbürgt. Gegenüber der Stadt war Herr Fürst immer sehr gewissenhaft und meldete Abende mit Musik für die szt. geltende Vergnügungssteuer im Amt persönlich an. Und er gab die monatliche Erklärung für die Getränkesteuer stets persönlich und pünktlich gleich nach Monatsende im Rathaus ab (Erinnerungen von Peter Frank, der im Steueramt für diese Gemeindesteuern zuständig war. Sie wurden vom bayerischen Staat abgeschafft, als Franz Josef Strauß an die Regierung kam).
 ==Weblinks==