Schwabacher Straße 86; Amalienstraße 12: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Stadtchronist Fronmüller schrieb über die Planung des Gebäudes im Jahr 1884:
Der Stadtchronist Fronmüller schrieb über die Planung des Gebäudes im Jahr 1884:
:''Nach dem von Seite des Bauamtes hergestellten Bauplane soll das Haus an der Ecke der Schwabacher- und [[Amalienstraße]] in Form eines 12klassigen Schulgebäudes errichtet und mit Grubenaborten versehen werden. Der Kostenaufwand wurde auf 65,000 M., später auf 67,776 M. berechnet. Der Magistrat sprach sich fast einstimmig für das Projekt aus.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 613</ref>
:''Nach dem von Seite des Bauamtes hergestellten Bauplane soll das Haus an der Ecke der Schwabacher- und [[Amalienstraße]] in Form eines 12klassigen Schulgebäudes errichtet und mit Grubenaborten versehen werden. Der Kostenaufwand wurde auf 65,000 M., später auf 67,776 M. berechnet. Der Magistrat sprach sich fast einstimmig für das Projekt aus.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 613</ref>
Im Jahr 2023 wurde der südliche Teil des Gebäudekomplexes zwischen [[Amalienstraße]] und [[Bachstraße]] umgebaut. Aus Brandschutzgründen wurden Wände durchbrochen und neue Türen montiert. Dabei entdeckten die Bauarbeiter in einem der leerstehenden Klassenzimmer im vierten Stock den Lauf eines Gewehres und fanden dann in der darüber liegenden Decke, die Dachgeschoss und Dachboden trennt, noch weitere Zeugnisse aus dem vergangenen Jahrhundert, wie alte Briefe und Zeitungsausschnitte, Konservendosen und Hemden, Geldscheine und Glückwunschkarten. Auch ein russischer Zehn-Rubel-Schein aus dem Jahr 1909 und Tabakschachteln der Marken Prince Albert und Sir Walter Raleigh waren dabei. Wahrscheinlich wurden sie als Dämmmaterial verwendet.<ref>Julia Ruhnau: ''Bauarbeiter machen einen kuriosen Fund''. In: Fürther Nachrichten von 5. Dezember 2023</ref>


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2024, 18:12 Uhr

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Grund- und Mittelschule Fürth, Schwabacher Straße, Ecke Amalienstraße
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Viergeschossiger Sandsteinbau mit Mansardwalmdach, rustiziertem Erdgeschoss, mittigem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel und Uhrturmaufsatz an der südlichen Ecke, Neurenaissance, von Simon Vogel, 1884, Erweiterung um Südflügel von Wilhelm Horneber und Paul Hofmann nach Plänen Simon Vogels 1901/02, Aufstockung 1904, Wetterfahne an Uhrturm bez. 1901; Einfriedung des Schulhofes, Pfeilgitterzaun und Sandsteinpfeiler, gleichzeitig.

Geschichte

Der Stadtchronist Fronmüller schrieb über die Planung des Gebäudes im Jahr 1884:

Nach dem von Seite des Bauamtes hergestellten Bauplane soll das Haus an der Ecke der Schwabacher- und Amalienstraße in Form eines 12klassigen Schulgebäudes errichtet und mit Grubenaborten versehen werden. Der Kostenaufwand wurde auf 65,000 M., später auf 67,776 M. berechnet. Der Magistrat sprach sich fast einstimmig für das Projekt aus.[1]

Im Jahr 2023 wurde der südliche Teil des Gebäudekomplexes zwischen Amalienstraße und Bachstraße umgebaut. Aus Brandschutzgründen wurden Wände durchbrochen und neue Türen montiert. Dabei entdeckten die Bauarbeiter in einem der leerstehenden Klassenzimmer im vierten Stock den Lauf eines Gewehres und fanden dann in der darüber liegenden Decke, die Dachgeschoss und Dachboden trennt, noch weitere Zeugnisse aus dem vergangenen Jahrhundert, wie alte Briefe und Zeitungsausschnitte, Konservendosen und Hemden, Geldscheine und Glückwunschkarten. Auch ein russischer Zehn-Rubel-Schein aus dem Jahr 1909 und Tabakschachteln der Marken Prince Albert und Sir Walter Raleigh waren dabei. Wahrscheinlich wurden sie als Dämmmaterial verwendet.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fronmüllerchronik, 1887, S. 613
  2. Julia Ruhnau: Bauarbeiter machen einen kuriosen Fund. In: Fürther Nachrichten von 5. Dezember 2023

Bilder