Gummibandweberei Jonas Heymann: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. August 2014, 23:40 Uhr
Die Firma Gummibandweberei gehörte der Fa. Jonas Heymann und hatte ihren Sitz in der Schwabacher Straße 117. Vorlage:TOC Zu den Produkten der Firma zählte:
- Gummihosenträger
- Bandhosenträger
- Gummibiesen
- Herrensochenhalter
- Strumpfbänder
- Gummibänder
- Herrensportgürtel
Während des Nationalsozialismus wurde die die Familie Heymann Zwangsenteignet (Arisiert). Sie mussten ihre Gebäude, Grundstücke und Eigentum unter Zwang dem Staats zu einem Spott-Preis verkaufen. Der Preis betrug in der Regel 1/10 des Schätzwertes und selbst dieses Geld wurde auf ein "Treuhänder-Konto" der Gau-Leitung eingezahlt, so dass die Eigentümer für ihre Gebäude nicht einen Pfennig bekamen.
Der Familie Heymann musste am 26. November 1938 den Verkauf ihrer Gebäude unter Androhung von Gewalt zustimmen. Verantwortlich hierfür war der für die Arisierung zuständige hautpamtliche NSDAP Stadtrat Hans Sandreuter[1].
Folgende Gebäude wurden der Fa. Heymann Zwangsenteignet:
- Schwabacher Straße 117 / 119
- Adolf-Hitler-Straße 34 (heute Königswarterstraße)
- Blumenstraße 3
Zusätzlich wurden zwei Fahrzeuge der Fam. Heymann NSDAP Mitgliedern und NS-Günstlingen für einen Spottpreis verkauft.
Galerie
Siehe auch
Literatur
- Barbara Ohm: Der Bildhauer Johannes Götz und die Fürther Fabrikantenfamilie Heymann. In: Fürther Geschichtsblätter 1/2006, S. 43 ff.
Einzelnachweis
- ↑ Spruchkammer Akten I, Hans Sandreuter - Arisierte Objetke 1938, Staatsarchiv Nürnberg