Stadtwald: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
==Literatur==
* Dr. Andreas Scharrer: ''Aus der Geschichte des Fürther Stadtwaldes''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1939/7, S.55 - 69
* Andreas Scharrer: ''Aus der Geschichte des Fürther Stadtwaldes''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1939/7, S.55 - 69
* Robert Holzapfel: ''Ein Beitrag zur fränkischen Waldgeschichte und Siedlungskunde''. In: Fürther Heimatblätter, 1960/3, S.41 - 64
* Robert Holzapfel: ''Ein Beitrag zur fränkischen Waldgeschichte und Siedlungskunde''. In: Fürther Heimatblätter, 1960/3, S.41 - 64
* ''Stadtwald''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 346
* ''Stadtwald''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 346

Version vom 13. März 2015, 17:24 Uhr

Vorlage:GebäudeKarte

Aussichtspunkt "Cadolzburger Blick"

Der Stadtwald Fürth (früher: Die Fürberg, der Gemeindewald Fürth) ist ein Waldgebiet mit Bannwaldstatus im Westen Fürths. Es umfasst 560 Hektar, gehört zum Stadtbezirk Süd, statistische Bezirke Eschenau (Nr. 081) sowie Oberfürberg (Nr. 082) und grenzt im Westen an den Landkreis Fürth an.


Geschichtliches

1385 wird die Fürberg-Waldung urkundlich zuerst genannt, in einem Urteil des Heinrich Schultheiß und der Schöffen der Stadt Nürnberg im Prozeß um den Wald zwischen Fürth und Zirndorf. Viele Prozesse durch Jahrhunderte hindurch schlossen sich an: gegen Zirndorf, Banderbach, Burg- und Unterfarrnbach, Ober- und Unterfürberg, Atzenhof. Man stritt sich ums Holz- und ums Weiderecht. Der "Große Prozeß" ging 1716-1776 zwischen Fürth einerseits und der genannten Gegner andererseits. Er endete mit einem Vergleich. Der Wald stellte für die Gemeinde Fürth den einzigen gemeindlichen "Betrieb" dar, zusammen mit den Steinbrüchen, die in ihm liegen. 1741 z.B. löste die Gemeinde Fürth 1561 Gulden aus den vom Sturm umgeworfenen Stämmen. Aus den Einnahmen für verkauftes Holz aus der Fürberg bezog die Gemeinde Fürth alles Holz, das sie zur Erstellung und Reparatur von Brücken und Wegen benötigte, das Bauholz für gemeindliche Gebäude und das Brennholz für gemeindliche Zwecke. Über den Wald wurde durch einen der Bürgermeister einen eigene "Waldrechnung" geführt. Es gab einen Förster , der dompröbstlicher Untertan und von der Gemeinde angestellt war; er war der wichtigste unmittelbare Aufseher. Später kamen die Walddeputierten als Pfleger des Waldes hinzu. 1746 stellte man noch 3 "Inspectores" auf, von denen jeder wöchentlich 3 mal "in den Gemeindewald fleißig umzuleuchten" hatte. Diese Inspectores wurden von den Bürgermeistern vorgeschlagen und im Amtshaus ins "Handgelöbnis" (eine Art Diensteid) genommen. Außerdem gab es für die Steinbrüche die "Steinrechnung" - die keine große Rolle spielte, da die Steinbrüche nur wenig einbrachten. Die Steinbrüche wurden entweder in eigener Regie betrieben oder verpachtet; zwei Inspectores führten die Aufsicht. Die andauernde Ausbeutung durch Holzeinschlag und Sandsteinabbau setzten dem Wald in erheblichem Maße zu.

Stadtförsterei

Die Stadtförsterei befindet sich in der Heilstättenstraße 130, Stadtförster ist derzeit Martin Straußberger.

Waldlehrpfad

Der Waldlehrpfad beginnt an der Stadtförsterei und führt auf einem Rundwewg durch ein Steinbruchgebiet.

Steinbrüche

Die Steinbrüche im Stadtwald sind ein eingetragenes Naturdenkmal der Stadt Fürth. Sie sind über den gesamten Stadtwald verteilt, ein größeres Steinbruchgebiet mit Infotafel befindet sich in der Nähe des Rangaublicks oberhalb des Felsenkellers.

Trimm-Dich-Pfad und Vita-Parcours

Der Trimm-Dich-Pfad beginnt oberhalb des Hotel Forsthaus und führt auf einem ca. 3km langen Rundkurs durch den Wald, vorbei am Silberweiher und dem Wildschweingehege.

Baudenkmäler

Literatur

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Bilder