Villa Lehrieder: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „Terasse“ durch „Terrasse“)
Zeile 23: Zeile 23:
Beschreibung der Villa nach einem Auszug des [[Fürther Tagblatt|Fürther Tagblatts]] vom 16. August [[1934]]:
Beschreibung der Villa nach einem Auszug des [[Fürther Tagblatt|Fürther Tagblatts]] vom 16. August [[1934]]:


''"...Ein schönes, im frühgotischen Baustil errichtetes Gebäude besitzt Fürth in der Lehriederschen Villa an der Kurgartenstraße. Das 1873 erbaute Landhaus ist mit eines der reizendsten Privatbauten der Stadt.....Dunkelrot getönte Backsteine bildeten zur Hauptsache sein Baumaterial. Das Rot seiner Fassaden, die eigenwillig  baukünstlerische Ausführung seiner frontalen Symmetrie weißt freilich wieder einige Ähnlichkeiten auf mit einem ostmärkischen Ordensritterschlösschen oder einem maurischen Grandenpalast. Dem zierlichen Hauptbau mit seinen spitzbogig angedeuteten Etagenfenstern ist nördlich eine hübsche, laubenumsponnene Veranda mit Schneckentreppenaufgang angegliedert, ein wohlgestalteter Eckturm springt südlich aus der Hauswand hervor, dem Bau ein wehrhaftes Gepräge verleihend. Ein Teil der Terasse wird überdacht von einem sorgfältig ausgearbeiteten Portal, aus dem ornamentierten Giebelkranz erhebt sich in edlen Linien, unterbrochen von schmucken Erkern, das hohe Dach. Ein traulicher Ziergarten umschließt das Haus und gibt ihm den Anschein eines kleinen Märchenschlosses."''
''"...Ein schönes, im frühgotischen Baustil errichtetes Gebäude besitzt Fürth in der Lehriederschen Villa an der Kurgartenstraße. Das 1873 erbaute Landhaus ist mit eines der reizendsten Privatbauten der Stadt.....Dunkelrot getönte Backsteine bildeten zur Hauptsache sein Baumaterial. Das Rot seiner Fassaden, die eigenwillig  baukünstlerische Ausführung seiner frontalen Symmetrie weißt freilich wieder einige Ähnlichkeiten auf mit einem ostmärkischen Ordensritterschlösschen oder einem maurischen Grandenpalast. Dem zierlichen Hauptbau mit seinen spitzbogig angedeuteten Etagenfenstern ist nördlich eine hübsche, laubenumsponnene Veranda mit Schneckentreppenaufgang angegliedert, ein wohlgestalteter Eckturm springt südlich aus der Hauswand hervor, dem Bau ein wehrhaftes Gepräge verleihend. Ein Teil der Terrasse wird überdacht von einem sorgfältig ausgearbeiteten Portal, aus dem ornamentierten Giebelkranz erhebt sich in edlen Linien, unterbrochen von schmucken Erkern, das hohe Dach. Ein traulicher Ziergarten umschließt das Haus und gibt ihm den Anschein eines kleinen Märchenschlosses."''
==Siehe auch==
==Siehe auch==



Version vom 10. September 2015, 09:05 Uhr

Die Karte wird geladen …
Villa Lehrieder um 1968

Die Villa Lehrieder war eine 1875 im neogotischen Stil erbaute Villa an der Kurgartenstraße 24. 1974 zugunsten eines Gewerbebetriebs (Reifenhandel Vergölst) abgebrochen.

Zeitzeugenberichte

zur Villa kurz vor ihrem Abriss:

  • „Rings um deerer scheena Villa woarn die altn Reifen vo dem Reifenhändler hiegschlicht, teils bis zum erstn Stock naaf.“ .[1]

Literatur

Lokalberichterstattung

Beschreibung der Villa nach einem Auszug des Fürther Tagblatts vom 16. August 1934:

"...Ein schönes, im frühgotischen Baustil errichtetes Gebäude besitzt Fürth in der Lehriederschen Villa an der Kurgartenstraße. Das 1873 erbaute Landhaus ist mit eines der reizendsten Privatbauten der Stadt.....Dunkelrot getönte Backsteine bildeten zur Hauptsache sein Baumaterial. Das Rot seiner Fassaden, die eigenwillig baukünstlerische Ausführung seiner frontalen Symmetrie weißt freilich wieder einige Ähnlichkeiten auf mit einem ostmärkischen Ordensritterschlösschen oder einem maurischen Grandenpalast. Dem zierlichen Hauptbau mit seinen spitzbogig angedeuteten Etagenfenstern ist nördlich eine hübsche, laubenumsponnene Veranda mit Schneckentreppenaufgang angegliedert, ein wohlgestalteter Eckturm springt südlich aus der Hauswand hervor, dem Bau ein wehrhaftes Gepräge verleihend. Ein Teil der Terrasse wird überdacht von einem sorgfältig ausgearbeiteten Portal, aus dem ornamentierten Giebelkranz erhebt sich in edlen Linien, unterbrochen von schmucken Erkern, das hohe Dach. Ein traulicher Ziergarten umschließt das Haus und gibt ihm den Anschein eines kleinen Märchenschlosses."

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki e. V., Aktennr. '4'