Heilquellen (Überblick): Unterschied zwischen den Versionen
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Im Laufe der letzten über 100 Jahre, seit [[1901]], kam es zu weiteren Bohrungen nach Heilwässern, die teilweise erfolgreich waren, z.B. die "''Strengspark-Quellen''" nahe der [[Siebenbogenbrücke]] an der Rednitz (sie wurden allerdings letztmalig [[1959]] wieder verstopft) oder auch vielversprechende Bohrungen am [[Kavierlein]] (sie wurden allerdings auch wieder verstopft). Die Fürther Heilquellen sind allesamt durch ''artesische'' Brunnenbohrungen erschlossen worden. | Im Laufe der letzten über 100 Jahre, seit [[1901]], kam es zu weiteren Bohrungen nach Heilwässern, die teilweise erfolgreich waren, z. B. die "''Strengspark-Quellen''" nahe der [[Siebenbogenbrücke]] an der Rednitz (sie wurden allerdings letztmalig [[1959]] wieder verstopft) oder auch vielversprechende Bohrungen am [[Kavierlein]] (sie wurden allerdings auch wieder verstopft). Die Fürther Heilquellen sind allesamt durch ''artesische'' Brunnenbohrungen erschlossen worden. | ||
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==Sonstiges== | ==Sonstiges== | ||
*Um die Fürther Heilquellen bemühte sich der "''Fürther Heilquellenverein''". Er richtete alljährlich das "Heilquellenfest" aus. Er löste sich [[2008]] nach erfolgreicher Arbeit auf. | *Um die Fürther Heilquellen bemühte sich der "''Fürther Heilquellenverein''". Er richtete alljährlich das "Heilquellenfest" aus. Er löste sich [[2008]] nach erfolgreicher Arbeit auf. | ||
*Im Jahr [[2004]] wurde die "''Kleeblatt-Quelle''" erbohrt und ab Oktober [[2007]] im [[Fürthermare]] genutzt. Die anderen Quellen sind in Brunnen gefasst und zur freien Nutzung | *Im Jahr [[2004]] wurde die "''Kleeblatt-Quelle''" erbohrt und ab Oktober [[2007]] im [[Fürthermare]] genutzt. Die anderen Quellen sind in Brunnen gefasst und zur freien Nutzung zugänglich. | ||
*Im Juli [[2007]] wurde der "''Fürther Heilquellenweg''" eröffnet. Er verbindet alle Fürther Heilquellen durch einen mehrere Kilometer langen Rundweg. | *Im Juli [[2007]] wurde der "''Fürther Heilquellenweg''" eröffnet. Er verbindet alle Fürther Heilquellen durch einen mehrere Kilometer langen Rundweg. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[Die König Ludwig Quelle (Buch)|Die König Ludwig Quelle]], Werbeprospekt, um 1915, 30 S. | * [[Die König Ludwig Quelle (Buch)|Die König-Ludwig-Quelle]], Werbeprospekt, um 1915, 30 S. | ||
* Manfred Müller: ''Die Bedeutung der Fürther Tiefbohrungen für die geologische Forschung''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1971/5, S.73 - 83 | * Manfred Müller: ''Die Bedeutung der Fürther Tiefbohrungen für die geologische Forschung''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1971/5, S. 73 - 83 | ||
* [[Franz Kimberger|Franz Kimberger]]: ''Zur Geschichte der Fürther Heilquellen''. In: Fürther Heimatblätter, 1972/1,2, S.11 - 35 | * [[Franz Kimberger|Franz Kimberger]]: ''Zur Geschichte der Fürther Heilquellen''. In: Fürther Heimatblätter, 1972/1, 2, S. 11 - 35 | ||
* [[Fürth als Kur- und Bäderstadt (Buch)|Fürth als Kur- und Bäderstadt]], 1986, 50 S. | * [[Fürth als Kur- und Bäderstadt (Buch)|Fürth als Kur- und Bäderstadt]], 1986, 50 S. | ||
* Franz Kimberger und Rolf Kimberger: ''Bad Fürth – Wunschtraum und Wirklichkeit. Von Heilwasservorkommen, Kurbadträumen und verpassten Chancen''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 2003/1 - 4 | * Franz Kimberger und Rolf Kimberger: ''Bad Fürth – Wunschtraum und Wirklichkeit. Von Heilwasservorkommen, Kurbadträumen und verpassten Chancen''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 2003/1 - 4 | ||
** Teil I: ''Einführung. Bohrung im Strengspark – Ein artesischer Brunnen und sein schnelles Ende. Auf der Suche nach Bodenschätzen – Die Entdeckung der Heilwasservorkommen. Die König-Ludwig-Quelle wird anerkannte Heilquelle'', Heft 1, S. 1-31 - [http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=4&Itemid=202 im Internet] | ** Teil I: ''Einführung. Bohrung im Strengspark – Ein artesischer Brunnen und sein schnelles Ende. Auf der Suche nach Bodenschätzen – Die Entdeckung der Heilwasservorkommen. Die König-Ludwig-Quelle wird anerkannte Heilquelle'', Heft 1, S. 1 - 31 - [http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=4&Itemid=202 im Internet] | ||
** Teil II: ''Kurbad Fürth – Blütezeit und Niedergang'', Heft 2, S. 34-71 - [http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=3&Itemid=202 im Internet] | ** Teil II: ''Kurbad Fürth – Blütezeit und Niedergang'', Heft 2, S. 34 - 71 - [http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=3&Itemid=202 im Internet] | ||
** Teil III: ''Die Espanquelle – Große Pläne im Dritten Reich. Die Weikershofer Quelle – Eigene Heilbadträume'', Heft 3, S. 74-115 - [http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=2&Itemid=202 im Internet] | ** Teil III: ''Die Espanquelle – Große Pläne im Dritten Reich. Die Weikershofer Quelle – Eigene Heilbadträume'', Heft 3, S. 74 - 115 - [http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=2&Itemid=202 im Internet] | ||
** Teil IV: ''Vier Quellenstandorte – Vier verschiedene Entwicklungen von 1945 bis zur Jahrtausendwende. Thermalbad Fürth – Chancen für die Zukunft'', Heft 4, S. 118-179 - [http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=1&Itemid=202 im Internet] | ** Teil IV: ''Vier Quellenstandorte – Vier verschiedene Entwicklungen von 1945 bis zur Jahrtausendwende. Thermalbad Fürth – Chancen für die Zukunft'', Heft 4, S. 118 - 179 - [http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=1&Itemid=202 im Internet] | ||
* Franz Kimberger und Rolf Kimberger: ''[[Bad Fürth - Wunschtraum und Wirklichkeit (Buch)|Bad Fürth - Wunschtraum und Wirklichkeit]]. Von Heilwasservorkommen, Kurbadträumen und Bäderprojekten''. Fürth: Geschichtsverein Fürth, [[2003]], 175 S., ISBN 3-00-012619-8 (Fürther Beiträge zur Geschichts- und Heimatkunde; Nr. 10) | * Franz Kimberger und Rolf Kimberger: ''[[Bad Fürth - Wunschtraum und Wirklichkeit (Buch)|Bad Fürth - Wunschtraum und Wirklichkeit]]. Von Heilwasservorkommen, Kurbadträumen und Bäderprojekten''. Fürth: Geschichtsverein Fürth, [[2003]], 175 S., ISBN 3-00-012619-8 (Fürther Beiträge zur Geschichts- und Heimatkunde; Nr. 10) | ||
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==Lokalberichterstattung== | ==Lokalberichterstattung== | ||
* Volker Dittmar: ''Die Fürther Heilquellen sind jetzt wieder komplett saniert''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 31. August 2009 [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1078337&kat=12 - online abrufbar] | * Volker Dittmar: ''Die Fürther Heilquellen sind jetzt wieder komplett saniert''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 31. August 2009 [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1078337&kat=12 - online abrufbar] | ||
* Volker Dittmar: ''Kleeblattquelle erlebt Wiedergeburt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 4. Dezember 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furthermare-kleeblattquelle-sprudelt-wieder-1.4051567] | * Volker Dittmar: ''Kleeblattquelle erlebt Wiedergeburt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 4. Dezember 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furthermare-kleeblattquelle-sprudelt-wieder-1.4051567 - online abrufbar] | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 1. Oktober 2015, 19:54 Uhr
In der Stadt Fürth gibt es mehrere Heilquellen.
Fürther Heilquellen
- "Bavaria-Quelle" ´
"Geschichte" der Fürther Heilquellen
Fürth hatte vor dem Ersten Weltkrieg einen aufblühenden Kurbetrieb.
Auf Initiative des Nürnberger Fabrikbesitzers Carl Nold wurde ab 1901 und in den folgenden Jahren auf Fürther Gebiet mit einigen Versuchsbohrungen nach Kohle und anderen Bodenschätzen gesucht. Nach bestärkenden Gutachten erfolgte Anfang 1901 die erste Erkundungsbohrung in der Nähe des südlichen Pegnitzufers nahe der Stadtgrenze. Am 4. Juli 1901 stieß man in 356 m Tiefe statt auf die erhofften Vorräte "nur" auf Mineralwasser - welches als Fontäne aus dem Bohrloch schoss. Bereits im selben Jahr erbrachten Analysen von Professor Dr. Stockmeyer (Bayerisches Gewerbemuseum) günstige Ergebnisse bezüglich der Wasserqualität, und die Betreiber unter Kommerzienrat Nold erwogen die Vermarktung des Mineralwassers als Kompensation der Verluste der an sich als "erfolglos" angesehenen Bohrungen.
Bereits 1902 wurde die Mineralquelle zu Ehren König Ludwigs II. mit König-Ludwig-Sprudel benannt.
Im Laufe der letzten über 100 Jahre, seit 1901, kam es zu weiteren Bohrungen nach Heilwässern, die teilweise erfolgreich waren, z. B. die "Strengspark-Quellen" nahe der Siebenbogenbrücke an der Rednitz (sie wurden allerdings letztmalig 1959 wieder verstopft) oder auch vielversprechende Bohrungen am Kavierlein (sie wurden allerdings auch wieder verstopft). Die Fürther Heilquellen sind allesamt durch artesische Brunnenbohrungen erschlossen worden.
Sonstiges
- Um die Fürther Heilquellen bemühte sich der "Fürther Heilquellenverein". Er richtete alljährlich das "Heilquellenfest" aus. Er löste sich 2008 nach erfolgreicher Arbeit auf.
- Im Jahr 2004 wurde die "Kleeblatt-Quelle" erbohrt und ab Oktober 2007 im Fürthermare genutzt. Die anderen Quellen sind in Brunnen gefasst und zur freien Nutzung zugänglich.
- Im Juli 2007 wurde der "Fürther Heilquellenweg" eröffnet. Er verbindet alle Fürther Heilquellen durch einen mehrere Kilometer langen Rundweg.
Tourismus
- Willkommen in „Bad Fürth“! - Von der Uferstadt zur Uferpromenade, Stadtrundgang des Vereins Geschichte für Alle e. V.
Literatur
- Die König-Ludwig-Quelle, Werbeprospekt, um 1915, 30 S.
- Manfred Müller: Die Bedeutung der Fürther Tiefbohrungen für die geologische Forschung. In: Fürther Heimatblätter, 1971/5, S. 73 - 83
- Franz Kimberger: Zur Geschichte der Fürther Heilquellen. In: Fürther Heimatblätter, 1972/1, 2, S. 11 - 35
- Fürth als Kur- und Bäderstadt, 1986, 50 S.
- Franz Kimberger und Rolf Kimberger: Bad Fürth – Wunschtraum und Wirklichkeit. Von Heilwasservorkommen, Kurbadträumen und verpassten Chancen. In: Fürther Geschichtsblätter, 2003/1 - 4
- Teil I: Einführung. Bohrung im Strengspark – Ein artesischer Brunnen und sein schnelles Ende. Auf der Suche nach Bodenschätzen – Die Entdeckung der Heilwasservorkommen. Die König-Ludwig-Quelle wird anerkannte Heilquelle, Heft 1, S. 1 - 31 - im Internet
- Teil II: Kurbad Fürth – Blütezeit und Niedergang, Heft 2, S. 34 - 71 - im Internet
- Teil III: Die Espanquelle – Große Pläne im Dritten Reich. Die Weikershofer Quelle – Eigene Heilbadträume, Heft 3, S. 74 - 115 - im Internet
- Teil IV: Vier Quellenstandorte – Vier verschiedene Entwicklungen von 1945 bis zur Jahrtausendwende. Thermalbad Fürth – Chancen für die Zukunft, Heft 4, S. 118 - 179 - im Internet
- Franz Kimberger und Rolf Kimberger: Bad Fürth - Wunschtraum und Wirklichkeit. Von Heilwasservorkommen, Kurbadträumen und Bäderprojekten. Fürth: Geschichtsverein Fürth, 2003, 175 S., ISBN 3-00-012619-8 (Fürther Beiträge zur Geschichts- und Heimatkunde; Nr. 10)
Lokalberichterstattung
- Volker Dittmar: Die Fürther Heilquellen sind jetzt wieder komplett saniert. In: Fürther Nachrichten vom 31. August 2009 - online abrufbar
- Volker Dittmar: Kleeblattquelle erlebt Wiedergeburt. In: Fürther Nachrichten vom 4. Dezember 2014 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Stadt Fürth: Der Fürther Heilquellenweg - im Internet
- Alfons Baier: Die Espanquelle in Fürth/Bayern - ein verborgener fränkischer Mineralwasserbrunnen - im Internet