Sportpark Ronhof
Der am 11.September 1910 eingeweihte "Sportpark am Ronhofer Weg gegenüber dem Zentralfriedhof" (so einst die offizielle Bezeichnung) ist das Stadion der SpVgg Fürth und die bedeutendste wie traditionsreichste Fussballstätte Fürths.
Eröffnung
Zur Eröffnungsfeierlichkeit aus der Internetchronik der SpVgg Fürth (siehe Weblinks):
" Dem Spiel ging ein klassisches Konzert des K.B. 6. Feldartillerieregiments voraus, bei dem unter anderem zum ersten Mal der von Mitglied Bernhard Winkler komponierte und der SpVgg gewidmete Marsch „Auf zum Spiel“ gespielt wurde, „der brausenden Beifall fand“.
Außerdem erinnerte der erste Vorsitzende H.L. Kraus vor Beginn des Spiels in einer eindrucksvollen Rede an die Bedeutung dieses Tages sowohl für den Verein, als auch für die ganze Fußballbewegung in der Stadt. Um die 8000 Zuschauer sahen ein begeisterndes Spiel, in dem die SpVgg dem Deutschen Meister ein 2:2 abringen konnte und ihre wachsenden Stärken erkennen ließ. Die Feierlichkeiten wurden dann durch ein „Festkommers mit Tanz“ im populärsten Fürther Veranstaltungslokal, dem Geismannsaal in der Alexanderstraße, abgeschlossen.
Nun im Besitz der größten deutschen Sportplatzanlage sollte die SpVgg innerhalb der nächsten vier Jahre auch zum größten deutschen Verein heranwachsen. Einen ersten Hinweis, „dass der Ronhof nun zur Basis der Erfolge der nächsten beiden Jahrzehnte werden sollte“, wurde schon bei der ersten Begegnung mit dem 1.FC Nürnberg auf dem neuen Platz gegeben, als der Rivale endlich, zum ersten Mal, mit einem 2:1-Sieg geschlagen werden konnte. "
Bau der Haupttribüne 1950
Im April 1945 wurde die Tribüne bei einem Fliegerangriff getroffen und brannte aus. Eine nicht überdachte Behelfstribüne tat ihr Werk bis zum 20. Mai 1951, als der Neubau der Haupttribüne mit einem Spiel gegen den FC St.Pauli eingeweiht wurde. Sie steht mit wenigen äußeren Veränderungen auch heute noch.
Noch mit der alten Behelfstribüne hatte der Sportpark Ronhof kurz vorher einen Besucherrekord zu verzeichnen: Am 1. April kamen zum Derby gegen den 1. FC Nürnberg 30.000 Zuschauer, die die Absperrung zum Spielfeld einbrechen ließen. Trotzdem blieb alles friedlich und das Spiel endete 1:0.
Der Verkauf
1983 wurde der Sportpark Ronhof aufgrund der drückenden Schuldenlast der SpVgg an Horst Brandstätter (Fa. Playmobil) verkauft.
Umbau und Playmobilstadion
Bekenntnis der SpVgg und erneuter Umbau
Im Frühjahr 2007 forcierte man einen Stadionneubau als Multifunktionsarena an anderer Stelle. Bereits nach kurzem rückte die SpVgg von diesen Plänen jedoch wieder ab, bekannte sich zum Ronhof und Präsident Helmut Hack gab umfangreiche Sanierungs- und Ausbauarbeiten bekannt.
So wird das Spielfeld um 1m abgesenkt und der Heim-Stehblock überdacht. Auf der Haupttribüne wurde im Rahmen einer neuen Bestuhlung mit Schalensitzen ein großes Kleeblatt angebracht. In den nächsten Jahren ist der Bau einer neuen Haupttribüne geplant. Im Zuge einer Auflage der DFL musste der Block 1 geschlossen werden. Er wurde bereits abgebrochen um einen Zugang für die Bauarbeiten am Feld zu schaffen.