St. Johannis-Zweigverein Fürth
Der St. Johannis-Zweigverein Fürth wurde im März/April 1854 in Fürth gegründet. Mehrere Lokalzeitschriften berichteten von der Gründung des Vereins und führten die Gründungsmitglieder auf.
Folgende Gründungsmitglieder werden genannt:
- Hr. Zimmerer, Stadtkommissar
- Salomon Berolzheimer, Kaufmann
- Ed. Mayer, Apotheker
- Moritz Adler, Kaufmann
- Fr. Brückner, Schuchmachermeister
- Fr. Daenzer, Instrumentenmacher
- Hr. Eckel, Gastwirt
- Hr. Fröschmann, Kaminkehrermeister
- Hr. I. I. Hirschmann, Kaufmann
- Dr. Loewi, Rabbiner
- Hr. Ollesheimer, Kaufmann
- Hr. Schildknecht, Zinngießermeister
- Hr. Stoeckel, Kaufmann
- Hr. Joh. Wilh. Woerner, Lederhändler
- Hr. Wolfsheimer, Kaufmann
- Dr. Wolfring,Stadtgerichtsarzt
- Johann Zahnleiter, Stadtpfarrer
Die bei der Gründung des Verein beschlossene Satzung sah vor, dass der Gründungszweck in § 1 festgelegt wurde auf: "Der Zweck des St. Johannis-Zweigvereins der Stadt Fürth liegt in der Begründung und Vorbereitung einer geregelten freiwilligen Pflege und Fürsorge für die Armen der Stadt ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses, sowie der Ermittlung von Fonds hierfür und deren zweckmäßige Verwendung." Zusätzlich wurde in der Satzung festgelegt, dass die Arbeit des Vereins im Benehmen mit der städtischen Armenpflege erfolgen sollte.
1890 übernahm Bürgermeister Langhans den Vorstitz des Vereins, der bereits in der Vergangenheit zu den "tatkräftigsten" Förderern zählte. So setzte sich Langhans bereits frühzeitig für den Bau des ersten Kinderspitals in Fürth ein, dessen Träger später der St. Johannis-Zweigverein wurde.