Das Rotwildgehege wurde im Herbst 2018 eingerichtet und der Öffentlichkeit erstmals im Dezember 2018 vorgestellt. Dabei wurden ein Hirsch, sechs Muttertiere und vier Kälber innerhalb des Geländes ausgesetzt. Es handelt sich hierbei um ca. 2 Hektar großes umzäuntes Grundstück neben der ehem. Deponie im Stadtwald. Um das Gehege wurde ein Wald-Wild-Erlebnisweg angelegt, so dass man in einem Rundweg um das Gehege spazieren gehen kann. Am Rande des Geheges wird eine Beobachtungskanzel errichtet. Von dort aus können die Besucher das Rotwild mittels einer Futterrutsche oder einem Futterautomaten füttern. Die Kosten zur Errichtung des Rotwildgeheges wurden auf ca. 50.000 Euro geschätzt, wovon 43.000 Euro alleine für die Errichtung des Zauns veranschlagt wurden. Die Kosten konnten über zwei Spenden (Sparda-Bank und Stiftung Karl-Heinz Böhm) abgedeckt werden, bzw. über die Kostenübernahme der laufenden Kosten durch den Naherholungsverein Lorenzer Reichswald.
Die Errichtung des Wildgeheges soll dazu führen, die zunehmend urbane, oft naturentfremdete Bevölkerung aus dem Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen für den Fürther Stadtwald zu gewinnen und diese dabei sowohl Tiere, als auch die Schönheit des Waldes hautnah erleben zu lassen. Das Wild soll dabei Türöffner sein, da lebende Tiere häufig Anziehungsmagneten für Besucher sind. Mit der Ansiedlung von Rotwild bebabsichtigt die Stadt Fürth die Ansprache neuer Zielgruppen für den Wald.
Mit einem zusätzlichen "Wald-Wild-Erlebnisweg" sollen den Besuchern Informationen über eine naturnahe Forstwirtschaft und die Notwendigkeit der Jagd im Wildlebensraum Wald vermittelt werden.
Das Rotwildgehege ist in unmittelbarer Nähe zum Felsenkeller im Stadtwald. Einen Parkplatz gibt es in unmittelbarer Nähe nicht. Vielmehr muss man den Parkplatz nutzen, der auch für den Felsenkeller im Stadtwald vorgesehen ist - und anschließend die noch verbliebenen 2 km zu Fuß absolvieren.
Lokalberichterstattung
Gwendolyn Kuhn: Rotwildgehege: Noch ist der Hirsch ein wenig schüchtern. In: Fürther Nachrichten vom 11. Dezember 2018 - online abrufbar