Königstraße 8 (ehemals)

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Königstraße 10 (Lebensmittel Halbächs); Königstraße 8 (Bäckerei Landauer)
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Objekt
Wohnhaus mit Ladeneinheit
Geokoordinate
49° 28' 46.70" N, 10° 59' 2.08" E
Abbruchjahr
1978

Das Gebäude mit der Bezeichnung Königstraße 8 wurde im Vetterplan unter den "Neuen Dompröpstischen Häusern" mit der Nummer 146 aufgeführt. Ab 1792 wurde dem Haus die Nummer 20 zugeordnet, ab 1827 die Nummer 4, I. Bez., seit 1860 dann die Nummer 4 und seit 1890 schließlich die Nummer Königstraße 8. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Geschichte der Eigentümer[1]

alter Katasterplan des Gänsbergviertels. Standort Königstraße 8 ist rot markiert
  • ... Simon Lengert,
  • 1615 Urban Lengert, "Ein Pastguet, an der stras gegen dem gemein bad über, gerings herumb uff die gemein stossent, so vor diesem alt Simon Lengert Innen gehabt." [2] Von einem Bräuhaus oder einer Bräustätte ist hier noch nichts erwähnt.
  • 1616 "Urban Lenger’s Präustatt hat drei Haußgenossen, Postgutt." [3]
  • 1632 im Dreißigjährigen Krieg zerstört
  • 1650 Michael Mayr, "Am 19. Aprilis 1650 erhielt von amtswegen Michael Meyer zu Nürnberg die weyland Urban Lengerts, geweßenen Bierpreuers zu Fürth seel. Brandstatt, so ein Paßgut an der Straß gegen den Gemein Badt über geringsherums uf die Gemein stoßent, so vor diesem alt Simon Lengert Innen gehabt, seit Anno 1632 oder dem Schwedischen Weßen hero öhd, wüst und unbebauhet gelegen, deren sich die zu Nürnberg verheuratheten Urban Lengert’schen Kinder keineswegs annehmen um 150 fl. [4]
  • ... Leonhardt Michael Mayr,
  • ... Johann Nicolaus von Löben,
  • ... Johann Schmölz,
  • 1723 Johann Beckh, Bierprauer; eine Bräustätte wird schon 1616 erwähnt, während 1700 von einer hohen Behausung samt einem großen Bräuhaus gesprochen wird. Die letztere Besitzbeschreibung stammt aus dem Jahre 1700 und bezieht sich sicherlich auf die beiden Häuser Königsstraße 6 + 8, die so nach der Zerstörung im 30 jährigen Krieg wieder aufgebaut wurden. "Ein Postguth, worauf ein große hohe Behaußung sambt ein großes Breuhauß stehet, vornher an der Straße gegen der Baad Brucken zu, dann gerings herumb an die Gemeind stossent." [5]
  • 1759 Adam Beckh,
  • 1782 Friedrich Beck,
  • 1782 Johann Brenner, um 2450 fl. erkauft,
  • 1799 Leonhard Brenner
  • 1804 Konrad Brenner (Leonhard), vom Bruder geerbt,
  • 1806 Margaretha Brenner, des Leonhard Brenner Witwe, geborene Hering,

(* 1813 Johann Martin Reuter, Bierbrauer [6]),

  • 1819 Leonhard Brenner Salz- und Eisenhändlers Wittwe
  • 1836 Johann Adam Kern, Schneidermeister,
  • 1840 Johann Adam Kern, Schneidermeister,
  • 1860 Leonhard Kißkalt, Privatier,
  • 1872 Johann Georg Schrenk, Privatier von Langenzenn,
  • 1880 Friedrich Schneider, Metzgermeister,
  • 1890 Friedrich und Anna Barbara Schneider, Privatierleute
  • 1896 Georg Käppner, Bäckermeister,
  • 1900 Georg Käppner, Bäckermeister,
  • 1913 Michael Thoma, Bäckerei
  • 1921 Michael Thoma, Bäckereiinhaber
  • 1926/27 Michael Thoma, Bäckereigeschäft-Inhaber
  • 1930 Philipp Landauer, Bäckermeister
  • 1931 Philipp Landauer, Bäckermeister
  • 1961 Frieda Landauer
  • 1972 Gudrun Preiß
  • 1978 wurde das Haus im Zuge der Flächensanierung des Gänsbergs abgerissen.

Frühere Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 20
  • ab 1827 Hausnummer 4, I
  • ab 1860 Königstraße 4
  • ab 1890 Königstraße 8

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. alle Angaben zu Königstraße 8 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1860, 1890, 1896, 1913, 1921, 1926/27, 1931, 1961 und 1972
  2. Gottlieb Wunschel zitiert aus Salbuch von 1615 Seite 85
  3. Gottlieb Wunschel zitiert aus Akt 283, Seite 820 Nr. 6
  4. Gottlieb Wunschel zitiert aus Gerichtsbuch 1028, Seite 96 und 368/369
  5. Salbuch von 1700, nach Wunschel
  6. so bei Wunschel aufgeführt, entgegen Adressbuch von 1819

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