Andreas Roth
Andreas Roth (geb. 1856 in Würzburg[1]; gest. ) war ein königlich bayerischer Baubeamter und Architekt.
Er kam als Sohn des Würzburger Apothekers und späteren Gemeindebevollmächtigten Julius Roth und seiner Ehefrau Elise, geborene Mohr im Haus Nr. 217 (Neubaugasse 1) zur Welt. Er besuchte die Lateinische Schule in Würzburg[2], das k. Erziehungsinstitut für Studierende in München (Holland’sches Institut) und legte am k. Realgymnasium Würzburg 1876 sein Absolutorium ab, wo auch sein beruflicher Fortgang im Bau- und Ingenieurfach vermerkt wurde.[3]
Roth studierte von 1876 bis 1881 an der kgl. bayer. Polytechnischen Schule München bei Gottfried von Neureuther August Thiersch, Friedrich von Thiersch und anderen namhaften Hochschullehrern Hochbau.[4] Dann trat er in den Staatsbaudienst ein. Im Jahr 1892 wurde er Bauamts-Assessor am Landbauamt Nürnberg unter dem Vorstand von Oskar Molitor.[5] In Nürnberg wohnte er anfangs in der Sturmstraße 6, ab 1897 in der Sturmstraße 4.[6] Er blieb bis zum Jahr 1902 beim Landbauamt Nürnberg, die anschließende Station ist derzeit unklar. Bald aber wurde er Vorstand des Landbauamts Straubing, wo er noch 1921 – nun als Oberregierungsrat – im Amt war.[7]
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
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Amtsgericht | Amtsgericht Fürth | Andreas Roth | 1898 | D-5-63-000-83 | Neubarock |
Außerdem:
- 1901/05: Kgl. bayer. Postamt Nürnberg („Karolinenpost“), Karolinenstraße 34 (kriegsbeschädigt, instandgesetzt, 1990er Jahre abgerissen), zusammen mit Ludwig Ullmann[8]
Auszeichnung
Als Baurat in Straubing erhielt Andreas Roth im Dezember 1916 das König-Ludwig-Kreuz.[9]
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Roth in: Ulrich Bücholdt: Historisches Architektenregister | Romang – Roy | - online
- ↑ Jahresberichte 1866/67, 1867/68 und 1868/69 über das k. Gymnasium und die Lateinschule zu Würzburg
- ↑ Jahresbericht des Kgl. Realgymnasiums zu Würzburg für das Schuljahr 1875/76
- ↑ Personalstand der Königlich Bayerischen Polytechnischen Schule zu München …; Reihe Wintersemester 1876/77 bis Sommersemester 1881
- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern, 1892, S. 468
- ↑ Adressbücher Nürnberg von 1893 bis 1902
- ↑ Adressbuch Straubing 1921
- ↑ Sebastian Gulden, Stefan Schwach: Einkaufsader der Nürnberger Altstadt: Die Karolinenstraße. Nürnberg und so, Blog vom 4. Februar 2019 - online
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung, Hrsg. im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Berlin, 36. Jg., Nr. 103 vom 23. Dezember 1916