Johann Altreuther
- Vorname
- Johann
- Nachname
- Altreuther
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 10. April 1880
- Geburtsort
- Kloster Sulz/Mittelfranken
- Todesdatum
- 29. August 1914
- Todesort
- Saulcy-sur-Meurthe/Frankreich
- Beruf
- Kellner
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Johann Michael Altreuther (geb. 10. April 1880 in Kloster Sulz[1]; gest. 29. August 1914 in Saulcy-sur-Meurthe/Frankreich[2]) war ein Kellner und Bauherr in Fürth.
Leben
Er kam als erstes Kind des aus Buch am Wald stammenden Zimmermanns und späteren Nürnberger Zimmermeisters Georg ‚Friedrich‘ Altreuther (1847–?) und seiner ersten Ehefrau Eva Karolina, geborene Demmert (1851–1893) im Haus Nr. 5 (heute Hauptstraße 3) von Kloster Sulz zur Welt. Taufpate war Johann Michael Probst, Dienstknecht in Böckau bei Wieseth.
Die Mutter verstarb 1893 an Darmentzündung, sie litt bereits seit etwa 10 Jahren an Geistesschwäche und war von ihrem Ehemann geschieden worden.[3] Der Vater zog nach Nürnberg und meldete dort 1894 sein Gewerbe als Zimmermeister an.[4] Im Jahr 1898 ging er in Nürnberg eine zweite Ehe mit der Witwe Anna Oppenrieder, geborene Körmeier (1860–?) ein.[5]
Johann Altreuther wurde Kellner, der später auch auswärts – wohl sogar in Düsseldorf – arbeitete. Ende September 1900 trat er seinen Militärdienst beim k. b. 14. Infanterie-Regiment an, kam aber bald zum preußischen Infanterie-Regiment Nr. 98 nach Metz. Im Juli 1903 diente er beim k. b. 21. Infanterie-Regiment.[2]
Als sein Vater um 1902 als Bauunternehmer in Fürth tätig wurde, trat er als Bauherr für die Mietshäuser Flößaustraße 7 und Flößaustraße 9 auf.[6] Der Vater wohnte selbst bis etwa 1905/06 in der Flößaustraße 9[6], dann zog er wieder nach Nürnberg. Johann Altreuther lebte um 1910 in eigener Wohnung in Nürnberg[7], ab 1913 war er ständig dort wohnhaft, zuletzt in der Galgenhofstraße 48.[8] Er verheiratete sich mit Josefine Huber.
Nach Ausbruch des I. Weltkriegs musste er im Zuge der Mobilmachung am 6. August 1914 als Angehöriger der Landwehr beim k. b. Ersatz-Infanterie-Regiment Nr. 5 einrücken. In der zu Beginn geführten Schlacht in Lothringen nahm Altreuther an Gefechten in den Vogesen teil, so war er an Gefechten um den Pass Col de Sainte-Marie am 23./34. August, am 25./26. August im Bereich Wisembach – Coinches und darauf folgende Kämpfe um Anozel – Saulcy beteiligt. Im Gefecht um Saulcy-sur-Meurthe kam er am 29. August 1914 ums Leben.[2]
Weblinks
- Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Bertrimoutier, Frankreich; Eintrag zu Johann Altreuther - online
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbücher Kloster Sulz, Taufen 1851–1890, S. 176
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 3986; 3997, 1
- ↑ Kirchenbücher Buch am Wald, Bestattungen 1851–1896, S. 123
- ↑ Gewerbeanmeldung Altreuther, Friedrich; Datierung 1894; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 26/2079 An
- ↑ Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Trauungen 1898–1905, S. 37
- ↑ 6,0 6,1 Adressbücher von 1903, 1905
- ↑ Adressbuch Nürnberg von 1910
- ↑ Adressbücher Nürnberg von 1913, 1914