Maxstraße 32

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Sparkassen-Hochhaus Maxstraße 32
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Das neungeschossige Gebäude Maxstraße 32 ist auch als Sparkassen-Hochhaus bekannt.

Beschreibung des Baus

Das Gebäude in Sichtbeton-Ausführung wurde 1976 von dem Nürnberger Architekten Harald Loebermann im Auftrag der Sparkasse Fürth errichtet. Der zweigeschossige Sockelbereich ist deutlich breiter als die oberen Geschosse. Im Zentrum des Sockelbereiches befindet sich ein Lichtschacht, der Tageslicht in die unteren Büros und Schalter durchlässt. Die Kundenhalle im Erdgeschoss kommt ohne Stützen und Pfeiler aus. Das Gebäude ist insgesamt 47 Meter hoch und damit fünf Meter niedriger als der Rathausturm.

Nutzung als Sparkasse

Das Gebäude dient der Sparkasse Fürth als Hauptfiliale. Noch in den 1980er Jahren waren im Sockelbereich zur Maxstraße hin Einzelhandelsgeschäfte (Modeboutiquen, Radio/HiFi) in einer kleinen Passage untergebracht. Diese Räume wurden später - unter Auflassung des Passagenbereiches - dem Hauptgebäude zugeschlagen. Im Erdgeschoss sind die Serviceschalter und kleinere Büroeinheiten untergebracht. In der Vergangenheit gab es hier größere Kassenbereiche, die aber auf Grund der allgemeinen Veränderungen im Bereich der Geldinstitute in der ursprünglich geplanten Größenordnung nicht mehr benötigt werden (Stichwort: Geldautomaten und elektronische Zahlungsmöglichkeiten). Im ersten Obergeschoss, dass durch einen balkonartigen Umlauf mit der Halle noch verbunden ist, befinden sich Besprechungsräume und Büros für diverse Alltagsgeschäfte mit Privat- und Firmenkunden.

In den oberen Geschossen des Gebäudes gibt es Büros der Stabsstellen und Abteilungen, insgesamt verfügt das Gebäude über 270 Arbeitsplätze in Einzel- und Großraumbüros. Im achten Stock befinden sich die Räume des Vorstands und der daran angekoppelten Dienste, während im obersten Geschoss - dem neunten Stockwerk - das Casino der Sparkasse auf Gäste wartet. Das Casino bietet neben dem täglichen Essensangebot für die Angestellten auch die Option, als Schulungs- oder Veranstaltungsraum zu dienen. Insbesondere der (Fast-)Rundumblick ist bei den Angestellten und Besuchern sehr beliebt. Auf dem Dach des Gebäudes nisten in der Nachbarschaft vieler Funkmasten zwei Turmfalkenpaare.

In den Untergeschossen gibt es neben der Tiefgarage auch einen besonders gesicherten Bereich für Schließfächer und Tresore.

Platz der Zukunft

Das Sparkassenhochhaus war Teil der "futuristischen" Umplanung des Bahnhofplatzes. Gemäß der damals vorherrschenden Meinungen bestanden moderne Städte aus Hochhäusern und moderner Betonarchitektur. Neben dem Sparkassenhaus entstand in dem Kontext zunächst auch das Bahnhofhochhaus, der Neubau der Hauptpost und die Umgestaltung der Fürther Freiheit mit der Errichtung des Quelle-Kaufhauses. Weitere geplante Hochhäuser wurden im weiteren zeitlichen Verlauf nicht mehr realisiert.

Maxstraße 32 - 38 (ehemals)

Für den Sparkassenneubau abgerissene Vorgängerbauten Maxstraße 32 - 38 (von rechts nach links)

Bevor das Sparkassenhochhaus im Jahr 1976 errichtet wurde, befanden sich an dieser Stelle vier viergeschossige Gebäude mit Geschäfts- und Wohnnutzung. Die alte Nr. 32 wurde durch den Zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen und ist bereits 1962 abgerissen worden, um die Gleise der Straßenbahnlinien 7 u. 21 neu verlegen zu können (Entschärfung des Bogens). Die restlichen Gebäude waren bis zum Abriss in den 1970er Jahren in Nutzung. Südlich an das neu errichtete Hochhaus grenzte das alte Städtische Krankenhaus, welches 1978 für den Neubau der Hauptpost und den Straßendurchstich zum Bahnhofplatz weichen musste.

Lokalberichterstattung

  • Wolfgang Heilig-Achneck: Kennt jeder, der Fürth kennt. In: Fürther Nachrichten vom 20. Mai 2023, S. 20 (Druckausgabe) bzw. Fürther Sparkasse will hoch hinaus - seit bald 50 Jahren im Herz der Kleeblatt-Stadt In: nordbayern.de NN+ vom 21. Mai 2023 - online abrufbar (Bezahlschranke)

Siehe auch

Bilder