Feldschmiede
Feldschmiede von 1911 am Lokschuppen von 1860 (April 2006) |
- Straße / Hausnr.
- Karolinenstraße 91
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-1595
- Objekt
- Feldschmiede
- Baujahr
- 1911
- Geokoordinate
- 49° 27' 56.30" N, 11° 0' 35.47" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Die unmittelbar westlich vom Lokschuppen von 1860 an dessen Kopfseite gelegene Feldschmiede wurde 1911 errichtet und ist nach Ende der Nutzung durch die Deutsche Bahn seit Ende der 1980er Jahre dem Verfall preisgegeben.
Geschichte
Noch in den 1980er Jahren wurde das komplette Ensemble aus Lokschuppen, Feldschmiede und benachbarter Laderampe von der Sigmw (= Signalmeisterei mit Werkstätten) Nürnberg der Deutschen Bundesbahn genutzt. Mit den im Lokschuppen abgestellten Skl (Schwerkleinwagen) wurden volle Gasflaschen zu den mit Gaslicht beleuchteten Signalen entlang der Bahnstrecken im Zuständigkeitsbereich transportiert und das Leergut zurückgebracht. In der Feldschmiede wurden kleinere Reparaturen und Richtarbeiten durchgeführt.
Die Deutsche Bahn veräußerte das komplette Ensemble (Lokschuppen mit Wohn- und Werkstättenanbau und Feldschmiede/Remise] im Jahre 2002 an den Immobilienentwickler Aurelis, der keinerlei Bestandssicherung der Gebäude unternahm. Ende 2015 verkaufte Aurelis das Ensemble an den Fürther Investor P&P weiter. Ein durch den neuen Eigentümer seither angebrachtes Notdach aus Folie unterliegt einem schnellen Verschleiß durch Wind und Sonnenlicht und musste schon mehrfach repariert bzw. teilerneuert werden.
Besonderheiten
An der Zufahrt zu Lokschuppen und Feldschmiede befand sich bis ins Jahr 2017 hinein ein Recyclinghof der Stadt Fürth. Manche von dessen Kunden, die in Unkenntnis der Öffnungszeiten außerhalb dieser vorfuhren, wollten ihren Müll nicht mehr mitnehmen, stellten ihn außerhalb des Betriebsgeländes am Lokschuppen oder bei der Feldschmiede ab und verstärkten damit das verwahrloste Erscheinungsbild der ehemaligen Bahngebäude. Anfang März 2017 wurde der Recyclinghof in die Karolinenstraße verlegt[1], was der weiteren „wilden“ Entsorgung vom Sperrmüll am Lokschuppen und vor der Feldschmiede aber keinen Abbruch tat.
Literatur
Lokalberichterstattung
- DI: Die Stadt drängt Bahn zur Sanierung. In: nordbayern.de vom 16. Februar 2006 - online
- Ralph Stenzel: Feldschmiede - Verfall eines kleinen Fürther Baudenkmals. Eine Langzeit-Fotodokumentation. In: Licht-Bild-Schau vom 18. Oktober 2021 - online
Siehe auch
- ESTW
- Gleiswaage
- Güterbahnhof
- Lokschuppen von 1860
- Loktankstelle
- Rangieraufsicht
- Stellwerk Ottostraße
- Weichenstellbude 904
- Zentralstellwerk
Einzelnachweise
- ↑ Johannes Alles: Startschuss für den neuen Recyclinghof in Fürth. In: nordbayern.de vom 7. März 2017 - online
Bilder
Feldschmiede von 1911 am Lokschuppen von 1860 (Juni 2024)
Feldschmiede von 1911 am Lokschuppen von 1860 (April 2023)
Feldschmiede von 1911 am Lokschuppen von 1860 (April 2023)
Lokschuppen von 1860 mit Feldschmiede von 1911 (April 2023)
Laderampe an der Feldschmiede von 1911 beim Lokschuppen von 1860 (April 2023)
Feldschmiede von 1911 am Lokschuppen von 1860 (April 2023)
Laderampe an der Feldschmiede von 1911 beim Lokschuppen von 1860 (April 2023)
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