Georg Kracker

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Georg Kracker (geb. 24. Januar 1915 in Fürth; gest. 2004) war Gründungsmitglieder CSU-Fürth und 1946 der Fraktionsvorsitzende. Beruflich war Kracker zuletzt im Berufsleben Bundesbahnbetriebsinspektor. Als Mitglied der CSU-Fraktion war er vom ersten frei gewählten Stadtrat nach dem 2. Weltkrieg von 1946 bis 1978 im Stadtrat vertreten. Mit seinen 32 Dienstjahren im Stadtrat gehört er mit zu den dienstältesten Stadträten in Fürth. Georg Kracker war verheiratet, aus der Ehe stammen drei Kinder.

Nach einem Angriff und etlichen antisemitischen Schmähungen eines Arbeiters gegenüber Stadtrat Leo Rosenthal anfangs des Jahres 1950 vor dem israelitischen Gemeindegebäude[1] erfolgte eine Anzeige der Kultusgemeinde. Diese zog in der Folge eine Sondersitzung im Stadtrat nach sich. Oberbürgermeister Hans Bornkessel verurteilte dabei die antisemitischen Angriffe schärfstens. Offensichtlich machte Kracker in dieser Sondersitzung Einlassungen, für die sich Karl Sigmund Mayer, der Fürther Vorsitzende und gleichzeitig auch stellvertretende Landesvorsitzende der CSU, in einem Schreiben an Jean Mandel entschuldigte und von denen er versicherte, dass er von den "im Fürther Stadtrat gemachten Äußerungen des CSU-Abgeordneten Kracker vollständig abrückt".[2]

Auszeichnungen

Am 4. Juli 1996 wurde Kracker das Goldenen Kleeblatts der Stadt Fürth für sein Engagement im kommunalpolitischen Bereich verliehen. Der Beschluss hierzu wurde am 10. April 1996 gefasst.

Einzelnachweise

  1. vermutlich handelte es sich da um Blumenstraße 31
  2. Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths, Ausgabe vom Februar 1950, Seite 3

Siehe auch

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