Militärpolizei
Militärpolizei
Im Gebäude 10 der Darby-Kaserne (heute Steubenstraße 39) war seit Februar 1947 das amerikanische 793. Military Police Battalion stationiert. Es war in mehrere Kompanien aufgegliedert, die für ganz Nordbayern zuständig waren. Unmittelbar nach Kriegsende stellte die MP die alleinige Exekutive in Fürth dar. In den nächsten zehn Jahren ging die Polizeigewalt außerhalb der Kasernen sukzessive auf die neu gegründete Stadtpolizei Fürth über. Englisch sprechende Polizeibeamte bildeten gemeinsame Streifen mit der MP, vor allem in den lokalen Brennpunkten um die Kasernen und in der Fürther Altstadt. Ab Mitte der 1950er Jahre beschränkte sich die MP auf Delikte innerhalb der Kasernen und auf solche, bei denen amerikanische Soldaten beteiligt waren. Die Ausrüstung umfasste auch ungewöhnliche Dinge wie Maschinengewehre und Lügendetektoren.[1]
Kriminalpolizei (CID)
Im selben Gebäude war auch die amerikanische Kriminalpolizei stationiert. Nach 1955 ermittelte sie nur gegen Militärpersonal und nur bei schwereren Delikten.
Literatur
Bernd Jesussek, Horst Sondershaus: Fürther Stadtpolizei. Städtebilder Verlag, 2011, .
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fürther Nachrichten, 27. September 1952
Bilder
Auch Frauen leisteten ihren Dienst in der MP. Im Hintergrund Geb. 10 der Darby-Kaserne
Neben Jeeps gehörten auch Limousinen zur Ausstattung der MP. Im Hintergrund Gebäude 84 der Darby-Kaserne
Der Desk Sergeant in der MP-Dienststelle Steubenstraße (1970).
Ein MP-Polizist bei der Unfallaufnahme in der Heiligenstraße. Am 4. August 1970 war ein US-Sattelzug in ein Haus gestürzt.
Zwei Stadtpolizisten vor einem Streifenwagen der amerikanischen Militärpolizei (1949)
Gemischte Streife aus amerikanischer Militärpolizei und (rechts) Stadtpolizei (1949)
Eine amerikanisch-deutsche Polizeistreife vor dem MP-Gebäude in der Darby-Kaserne.
Ein Bereitschaftspolizist, zwei Fürther Stadtpolizisten und ein amerikanischer Militärpolizist (von links).
