Emil Eliezer Höchster

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Emil Eliezer Aryeh Höchster (geb. 13. April 1920 in Fürth; gest. 11. März 2018) war der Sohn des Simon und Martha Höchster[1], die an der Firma von Kalonimus Höchster im Bereich Mineralöl Importe für Maschinenfabriken und Werkstätten Mitinhaber waren. Er besuchte die Volksschule und die Israelitische Realschule in Fürth.

Seine berufliche Ausbildung absolvierte er ca. ab 1934 in München, wo er im November 1938 eher per Zufall die Verhaftung und Deportation als Jude zur Pogromnacht nach Dachau entging. Ihm gelang in der Folge die Emigration über Berlin und Hamburg 1939 nach England. Von England kam er in ein Lager nach Australien, da die Engländer die Invasion der Deutschen befürchteten und daher die jüdischen Kinder nicht mehr in Sicherheit glaubten. Nach einem Jahr in Australien kam er 1941 nach Palästina. Später lebte er in Jerusalem.[2]

Sein jüngerer Bruder Siegfried war 1938 nach Holland geschickt worden, kam von dort nach Auschwitz und überlebte es schwerstkrank. 2 ½ Jahre musste er nach Kriegsende in der Schweiz im Krankenhaus verbringen, bis er wieder gesund war. Auch er lebte später in Israel.[3] Emil Eliezer Aryeh Höchsters Vater war an den Folgen einer Verletzung des 1. Weltkriegs verstorben, seine Mutter wurde 1942 deportiert und ermordet.

Emil Eliezer Höchster war Mitinitiator des Shoah-Denkmals am Neuen Jüdischen Friedhof in Fürth und wurde am 25. November 1999 zu einem von zwölf Ehrenbürgern Jerusalems ernannt.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geni zu Emil Eliezer Aryeh Höchster
  2. siehe Jüdisches Leben in Gunzenhausen Familie Rudolph Seeberger
  3. ebenda
  4. siehe Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, S. 267

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