Heidemarie Glöckner

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Heidemarie Glöckner (geb. 1948 in Berlin) war 20 Jahre lang als Lehrerin an Hauptschulen im Landkreis Fürth beschäftigt, war Dozentin an verschiedenen Hochschulen und ist zudem in sozialen Projekten aktiv.

Leben und Wirken

Heidemarie Glöckner kam 1970 mit ihrer Familie nach Fürth. Sie studierte in Nürnberg und arbeitete dann als Lehrerin. Nach einem zweiten, berufsbegleitenden Studium, das sie mit einer Promotion zur Umwelterziehung abschloss, war sie an den Universitäten in Nürnberg, Würzburg, Bamberg und am Staatsinstitut für Fachlehrerausbildung in Ansbach als Dozentin tätig. Als im Jahr 2015 auch in Fürth viele Menschen ankamen, die vor Krieg und Gewalt aus ihrer Heimat fliehen mussten, gab die jetzt pensionierte Lehrerin ehrenamtlich Deutschkurse für die Geflüchteten. Über das Freiwilligen-Zentrum Fürth war sie zunächst zum Multikulturellen Frauentreff in der Moststraße 9 und in die Flüchtlingsunterkunft in der Karolinenstraße gekommen und bot dann dort den Sprachunterricht an.

Tanzsport

Ihren Mann lernte Heidemarie Glöckner beim Tanzen kennen und beide tanzten dann bald auch bei Turnieren. Als die Tochter und eine Pflegetochter aus dem Haus waren, griffen beide den Tanzsport wieder auf. Bei Turnieren konnten sie über 20 Jahre einige Preise erringen, bevor sie im Zuge der COVID-19-Pandemie in Fürth ihre Karriere beendeten.

Schreibwerkstatt

Seit 2015 betreibt das Freiwilligen-Zentrum Fürth auf Initiative und unter der Leitung von Heidemarie Glöckner eine Schreibwerkstatt, in der bisher Autoren aus mehr als 25 verschiedenen Ländern mitgearbeitet haben. Die Teilnehmer schreiben jedes Jahr zu einem gemeinsamen Thema eigene Geschichten in der neu gelernten Sprache Deutsch. Diese Texte werden pro Jahr zu einem Buch zusammengefasst und bei verschiedenen Veranstaltungen vorgelesen und mit dem Publikum diskutiert. Heidemarie Glöckner fungiert dabei auch als Herausgeberin der Bücher. Am 20. Oktober 2023 präsentierte sie zusammen mit dem FZF den bereits siebten Band aus ihrer Schreibwerkstatt mit Migrant/innen: Was fremd war, wird vertraut.

Siehe auch

Weblinks

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