Georg Holzbauer

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Georg Holzbauer (geb. 29. Januar 1903 in Pfaffenhofen a.d.Ilm; gest. 18. Juli 1947)[1] war ein Münchener Architekt.

Sein Schaffen galt hauptsächlich katholischen Sakralbauten in Oberfranken und der Oberpfalz, er nahm aber auch an Architekturwettbewerben für profane Bauaufgaben teil. Im Jahr 1929 beteiligte er sich zusammen mit Franz Stamm am Wettbewerb zum Erweiterungsbau des Reichstags und die Neugestaltung des Platzes der Republik in Berlin, wo sie mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurden. 1936 wurde er eingeladen, am ausgeschriebenen Wettbewerb für das „KdF-Seebad Rügen“ teilzunehmen.[2]

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Herz-Jesu-KircheHerz-Jesu-KircheGeorg Holzbauer1932

Außerdem sind bekannt:

  • 1926/28: katholische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit in Amberg (Baudenkmal D-3-61-000-46), mit Gustav Gsaenger
  • 1927/28: katholische Expositurkirche St. Jakob der Ältere in Leuchtenberg-Döllnitz (Baudenkmal D-3-74-132-22)
  • 1929/30: katholische Pfarrkirche St. Georg in Pfakofen/Opf. (Baudenkmal D-3-75-182-1)
  • 1930: katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Lappersdorf/Opf. (Baudenkmal D-3-75-165-2)
  • 1930: katholische Kapelle St. Ottilia in Neustadt bei Coburg (Baudenkmal D-4-73-151-74)
  • 1931: katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Krummennaab/Opf. (Baudenkmal D-3-77-132-2)
  • 1931/32: katholische Kirche St. Nikolaus in Etzenricht/Opf. (1950 durch Brand vernichtet[3])
  • 1932: katholische Pfarrkirche Heilige Familie in Weiherhammer/Opf. (Baudenkmal D-3-74-166-6)
  • 1932: katholische Pfarrkirche St. Sebastian in Kronach-Neuses (Baudenkmal D-4-76-145-368)
  • 1933/34: katholische Pfarrkirche St. Bonifatius in Kronach-Gehülz (Baudenkmal D-4-76-145-266)
  • 1933/34: katholische Filialkirche St. Michael in Lengenfeld bei Groschlattengrün (Baudenkmal D-3-77-157-18)
  • 1933/34: katholische Pfarrkirche Herz-Jesu in Immenreuth/Opf.
  • 1934/35: katholische Expositurkirche Mariä Heimsuchung in Waldershof-Poppenreuth (Baudenkmal D-3-77-157-21)
  • 1935: Friedhofskapelle Heilig Kreuz („Kreuzerhöhung“) in Marktleugast-Traindorf/Tannenwirtshaus
  • 1935: Kloster und Schule der Armen Schulschwestern in München-Au (Baudenkmal D-1-62-000-4227)
  • 1936: katholische Filialkirche St. Marien in Küps-Johannisthal
  • 1945/49: katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Teuschnitz/Ofr. (Baudenkmal D-4-76-180-1)
  • 1947: katholische Pfarrkirche Mariahilf in München-Au (Baudenkmal D-1-62-000-4229), nicht umgesetzte Pläne für den Wiederaufbau
  • 1948/51: katholische Filialkirche St. Michael in Teuschnitz-Rappoltengrün (Baudenkmal D-4-76-180-34)

Literatur

  • Peter Stuckenberger: Gottesburgen: Kirchenbau unter Erzbischof Jacobus von Hauck 1912–1943. Archiv des Erzbistums Bamberg, Bamberg 2004, S. 69–72
  • Jenny Mues: Hans Holzbauer (1898–1939) – Architekt im Landkreis Landsberg am Lech 1932 bis 1939. Landsberger Geschichtsblätter, 120. Jg. 2022, S. 108–134

Weblinks

  • Georg Holzbauer – Architekt; Internationale Architektur-Datenbank archINFORM - online

Einzelnachweise

  1. Peter Stuckenberger: Gottesburgen: Kirchenbau unter Erzbischof Jacobus von Hauck 1912–1943; Bamberg 2004
  2. Nicole Käßner: Prora – Der Koloss von Rügen, Studienarbeit an der FH Braunschweig/Wolfenbüttel, 2003
  3. Pfarreiengemeinschaft Rothenstadt-Etzenricht, Pfarrei St. Nikolaus Etzenricht, Geschichte: Etzenricht und seine Kirchen - online