Badsteg

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Der Badsteg führt über die Rednitz in den Wiesengrund unterhalb der Badstraße. Er stellt die Verbindung zwischen der südlichen Altstadt und dem Scherbsgraben bzw. Dambach her.

Um den Badenden des alten Fürther Flussbades einen besseren Zugang zum Wasser zu ermöglichen, wurden früher schmale Holzstege über die Rednitz gelegt, die man am Ende der Badesaison wieder abbaute. Die nach der Auflassung des Flussbades vorhandenen Provisorien fielen immer wieder dem Hochwasser zum Opfer. Erst wiederholte Beschwerden der Anwohner führten zum jeweiligen Wiederaufbau. Zu Beginn des Jahres 1974 griffen die Anwohner sogar zur Selbsthilfe und legten eigenhändig Bretter auf die Pfeilerreste, um auf die andere Seite zu gelangen, bevor im Juni das THW auf den noch vorhandenen Pfeilern einen neuen Badsteg zusammenbaute. Dieser Steg hielt bis zum Ende der Achtziger Jahre, als ihn Sturm und Hochwasser wegrissen. Ein neuer Steg wurde im Mai 1990 gebaut, bestehend aus zwei Stahlträgern, die auf in den Fluss gerammten Spundwänden ruhten und mit Holzbohlen belegt waren.

Im Rahmen der Schaffung der Uferpromenade zum 1000-jährigen Jubiläum der Stadt Fürth 2007 wurde auch ein neuer Badsteg gebaut, der deutlich dauerhafter aussieht als alle seine Vorgänger. Die gewölbte Stahlkonstruktion wurde am 14. August 2007 auf die Brückenköpfe gehoben und zehn Tage später zusammen mit der Uferpromenade den Fußgängern und Radfahrern übergeben. Der 4,5 Meter breite Neubau kostete 350 000 Euro.

Sonstiges

Der bei der Fürther Bevölkerung seit eh und je als Badsteg bekannte Übergang über die Rednitz, hatte auch nach der Neuerrichtung 2007 noch keine offizielle Bezeichnung. Dies wurde erst in einem Stadtratsbeschluss vom 28. März 2012, also ganze fünf Jahre nach der Einweihung, nachgeholt.[1]

Einzelnachweise

  1. Benennung von Straßen und Brücken, Öffentliche Bekanntmachung des Beschluss des Stadtrats vom 28.03.2012 im Internet