Fiorda
"Fiorda" ( ), ist der traditionsreiche eigene hebräische Namen für Fürth.
"Kehilla Keduscha Fiorda" (dt. "Heiligen Gemeinde Fürth"), daß erstemal wird für 1440 ein Jude in Fürth wohnend erwähnt, ab 1528 wohnen dann bis heute Juden in Fürth.
Es entwickelt sich ab 1528 daraus eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden in Deutschland, die bedeutendste jüdische Gemeinde in Süddeutschland.
Mit eigenen Rabbinern, als erster Rabbinner ist Rabbiner Aron Schmuel Kremnitz (vor 1607) belegt. Und mit eigenen Synagogen, Talmudschule, Druckerei, Krankenhaus, Friedhof, Schächterei und eigener Verwaltung mit religiöser Gerichtsbarkeit.
Diese Entwicklung ist auf die Dreiherrschaft in Fürth zurückzuführen. Das jüdische Leben in Fürth wird durch das Bayerische Judenedikt, und dann völlig und brutal durch den Naziterror zerstört: es überlegten nur 23 Juden in Fürth.
Gleich 1945 entstand wieder eine kleine Jüdische Gemeinde mit eigenem Rabbiner. Sie wurde von Rabbiner David Spiro, der der erster Rabbiner wurde, und dem jüdischen Fürther Jean Mandel, der der erster Gemeindevorstand wurde, wieder begründet.
Die gesamte Stadt Fürth hat ihren jüdischen Mitbürger viel zu verdanken. Die jüdischen Mitbürger waren zum großen Teil am Aufschwung und Wachstum, durch ihre Strebsamkeit und nicht zuletzt ihrer Stifterfreude, beteiligt.