Fritz Schildknecht

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Fritz Schildknecht im Laden
PersonVerwandtschaftsgrad
Elisabeth Schildknecht, geb. AmmonMutter von Ludwig und Fritz Schildknecht
Konrad SchildknechtVater von Ludwig und Fritz Schildknecht
Lisl Schildknecht, geb. FrankEhefrau von Fritz Schildknecht
Ludwig SchildknechtBruder

Fritz Schildknecht (geb. 5. Mai 1893 in Fürth; gest. 11. August 1954 in Fürth), Sohn des Metzgerehepaares Konrad Schildknecht und seiner Frau Elisabeth, erlernte den Beruf des Drogisten und erhielt am 19. Dezember 1919 das Giftprüfungszeugnis und die Gifthandelsbetriebserlaubnis durch den Kgl. Bayr. Bezirksarzt und Medizinalrat Dr. Spaet.[1] Er war verheiratet mit Lisl Schildknecht, geb. Frank (geb. 16. Oktober 1901 in Fürth; gest. 25. April 1964 in Fürth).

Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ludwig Schildknecht (1891 - 1969), einem Kaufmann, übernahmen er am 1. Januar 1920 die Firma "Conrad Heinrichs Nachfolger" (CHN) von Georg Schmidtschneider zum Preis von 70.000 M. Auf dem Anwesen lastete eine Hypothek von 40.000 M zu Gunsten des Kaufmanns Sigmund Rothschild, die von den Brüdern übernommen wurde, sodass sie noch 30.000 M aufbringen mussten.[2]
Anlässlich einer Zwangsversteigerung ersteigerten die Brüder Schildknecht 1927 das Anwesen Würzburger Straße 62 und errichteten dort neben dem vermieteten Wohn- und Geschäftshaus zwei größere Lagerhallen für CHN.

Elektr., batteriebetriebener Kleinlastwagen um 1930

1927 kauften sie den ersten "umweltfreundlichen" Lieferlastwagen der Maschinenfabrik Esslingen. Dies war ein Elektrolastwagen zum Preis von 4.600 RM mit Vollgummireifen und einer Batterie, die in der Ladestation Pegnitzstraße 29 immer aufgeladen wurde.
Im Jahr 1935 wurde das Haus der Brüder Schildknecht mit der Drogerie (Königstraße 17) innerhalb eines städtischen Fotowettbewerbes zum schönsten Haus prämiert.

1951 konnte das Brüderpaar Ludwig und Fritz Schildknecht das 100-jährige Betriebsjubiläum von CHN feiern. Walter Schildknecht, der Sohn von Fritz und Lisl Schildknecht, kam nach seinem Ausscheiden aus dem Photo-Labor Stadler & Schildknecht als Gehilfe in den elterlichen Betrieb. Dort war auch sein Cousin Frieder schon tätig.

Am 11. August 1954 starb Fritz Schildknecht nach längerer, schwerer Krankheit. Für ein Jahr übernahm daraufhin seine Frau Lisl die Geschäftsanteile ihres verstorbenen Ehemannes.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. siehe "Zeittafel Drogerie Conrad Heinrichs Nachfolger (CHN)", Teil 1; Privatarchiv B
  2. vgl. Kaufurkunde vom 07.01.1920, in "Zeittafel Drogerie Conrad Heinrichs Nachfolger (CHN)", Teil 1; Privatarchiv B

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