Ritterstraße

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Die Ritterstraße ist eine Straße in der Fürther Südstadt und verläuft zwischen der Herrnstraße und der Karolinenstraße. Sie ist die direkte Verbindung zwischen Waldstraße und Jakobinenstraße.


Geschichte

Als die Ritterstraße noch Waldstraße hieß: Bild von der Bahn aus mit Wiederer-Villa und Fabrik.
Vermutlich älteste bekannte Ansicht der Ritterstraße. Links die neu erbauten Häuser Nr. 6, 4, 2, im Hintergrund die Bahnunterführung noch ohne rechten Kopfbau von 1915

Die Ritterstraße gehörte ursprünglich zur Waldstraße. Ihren Namen erhielt die Ritterstraße 1910 auf Gesuch des privaten Bauunternehmers Georg Kißkalt. Dieser hatte an dem damaligen Straßenstück mehrere Mietshäuser errichtet. Die Vermietung der Wohnungen lief sehr schleppend. Kißkalt brachte das mit dem schlechten Ruf der Waldstraße in Verbindung, verlief sie doch mitten durch das berüchtigte "Glasscherbenviertel". Der Vorschlag Kißkalt`s, das Straßenstück zwischen Herrnstraße und Karolinenstraße der Jakobinenstraße zuzuschlagen, um es aufzuwerten, wurde vom Magistrat der Stadt abgelehnt. Um dem Bauunternehmer trotzdem entgegenzukommen erhielt das Teilstück schließlich den Namen Ritterstraße. Früher mündeten noch die Eisenstraße sowie die Leyher Straße in die Ritterstraße; diese Verbindungen sind heute jedoch gesperrt und nur für Fußgänger nutzbar. Im Zuge der Neugestaltung der Waldstraße wurde die Ritterstraße 2006 grundlegend saniert, die ungünstige Einmündung zur Herrnstraße erhielt eine Ampelanlage.

Sonstiges

4. März 2009:
Dies ist der 2000. Artikel des FürthWiki!

Aufsehen erregte die Ritterstraße Ende der 1980er Jahre, als mitten auf der Einmündung zur Herrnstraße ein mehrere Quadratmeter großes Straßenstück plötzlich um mehr als einen Meter absackte und ein gefährlich großes Loch bildete. Grund hierfür war vermutlich eine undichte Wasserversorgungsleitung, wodurch die Straße unterspült wurde.

Prägende und bedeutsame Gebäude

  • Ritterstraße 5: Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Metz-Werke, mehrfach umgebaut, vorher Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co. Das Gebäude war seit 2001 im Besitz der Raiffeisen-Volksbank Fürth eG und gehört seit 2015 der Arbeiterwohlfahrt - Kreisverband Fürth-Stadt e. V. (AWO Fürth).[1] Für den Umbau von einem Büro- zu einem Wohngebäude wurde dem AWO-Kreisverband Fürth-Stadt im Juli 2016 die Baugenehmigung erteilt.[2] Bei der Umgestaltung wurde auch die Barrierefreiheit durch einen Aufzug und rollstuhlgerechte Breiten der Korridore und Türen beachtet. Der Umbau zu 48 Wohnungen für Menschen mit psychischen Problemen ist weit fortgeschritten. Im März 2018 soll das neue Wohnquartier bezogen werden.[3]

Wichtige Gebäude und Baudenkmäler

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Händel: Fürther Awo zieht ins markante Metz-Gebäude. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juni 2015 - online abrufbar
  2. Öffentliche Bekanntmachung der Baugenehmigung nach Art. 66 (2) BayBO im Fürther Amtsblatt vom 20. Juli 2016, S. 29 - online abrufbar
  3. Volker Dittmar: Waldheim Sonnenland wird geräumt. In: Fürther Nachrichten vom 6. Dezember 2017

Bilder