Heilquellen (Überblick)
In der Stadt Fürth gibt es mehrere Heilquellen.
Fürth hatte vor dem Ersten Weltkrieg schon einmal einen aufblühenden Kurbetrieb. Jetzt kommt dieser flüssige Bodenschatz wieder verstärkt ins allgemeine Bewußtsein.
Entdeckung
Auf Initiative des Nürnberger Fabrikbesitzers Carl Nold wurde ab 1901 und in den folgenden Jahren auf Fürther Gebiet mit einigen Versuchsbohrungen nach Kohle und anderen Bodenschätzen gesucht. Nach bestärkenden Gutachten erfolgte Anfang 1901 die erste Erkundungsbohrung in der Nähe des südlichen Pegnitzufers nahe der Stadtgrenze. Am 4. Juli 1901 stieß man in 356m Tiefe anstatt der erhofften Vorräte "nur" auf Mineralwässer - welches als Fontäne aus dem Bohrloch schoß. Bereits im selben Jahr erbrachten Analysen Professors Dr. Stockmeyer's (Bayerisches Gewerbemuseum) güntige Ergebnisse bezüglich der Wasserqualität und die Betreiber unter Kommerzienrat Nold erwogen die Vermarktung des Mineralwassers als Kompensation der Verluste der an sich als "erfolglos" angesehenen Bohrungen.
Bereits 1902 wurde die Mineralquelle zu Ehren König Ldwig II. mit König-Ludwig-Sprudel benannt.
Heute
Die Heilquellen in der Stadt Fürth sind, die:
- "König-Ludwig-Quelle" in der Uferstadt (Ehemalige Kuranlage).
- "Bavaria-Quelle" in der Uferstadt (Ehemalige Kuranlage).
- "Kleeblatt-Quelle" am Scherbsgraben (Thermalbad).
- "Espan-Quellen" ("Kleinen Mainau").
- "Gustav-Adolf-Quelle" bei Weikershof.
- ["Strengspark-Quellen" nahe der Siebenbogenbrücke (Verstopft, nochmals 1959!)].
Die Fürther Heilquellen sind allesamt durch artesische Brunnenbohrungen erschloßen worden.
Im Juli 2007 wurde der "Fürther Heilquellenweg" eröffnet. Der "Fürther Heilquellenweg" verbindet alle Fürther Heilquellen durch einen Rundweg.
Um die Fürther Heilquellen bemüht sich der "Fürther Heilquellenverein". Er richtet alljährlich das "Heilquellenfest" aus.
Literatur
- Franz und Rolf Kimberger: "Bad Fürth - Wunschtraum und Wirklichkeit", 2003