Ruth Weiss

Aus FürthWiki

Version vom 30. November 2007, 23:03 Uhr von 83.171.175.0 (Diskussion) (Die Seite wurde neu angelegt: '''Ruth Weiss''' (* 1924 in Fürth), geborene ''Loewenthal'', ist eine Fürther Schriftstellerin und trug als jahrezehntelange Kämpferin gegen Rassismus und Faschi...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Ruth Weiss (* 1924 in Fürth), geborene Loewenthal, ist eine Fürther Schriftstellerin und trug als jahrezehntelange Kämpferin gegen Rassismus und Faschismus in Afrika maßgeblich zur Abschaffung der Apartheid bei.

Biographie

1936 emigriert sie mit ihrer jüdischen Familie nach Johannesburg (Südafrika). Nach Tätigkeit in einem Anwaltsbüro, bei einer Versicherung und einem Verlag, beginnt sie 1954 für verschiedene internationale Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben. Sie setzt sich als Journalistin in Südafrika insbesondere gegen die Apartheid ein, sodass sie zur „Persona non grata“ erklärt und in eine so genannte „schwarze Liste“ eingetragen wird, von der sie mithilfe von Freunden 1991 gelöscht wird. Sie erhält ferner bald Einreiseverbot. Folglich arbeitet sie fortan in Südrhodesien und begleitete die Unabhängigkeit Zimbabwes, bis sie schließlich, nachdem sie einige Zeit auf Isle of Wight (England) gelebt hat, nach Deutschland zurückzieht. 2005 ist sie für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Heute schreibt sie primär nicht mehr Sachbücher, sondern Romane, die zum Teil im Literaturkanon der Schulen (vor allem "Meine Schwester Sara") aufgenommen worden sind. Das Buch "Meine Schwester Sara" war im Schuljahr 2006/2007 die Prüfungslektüre der Realschulen in Baden-Württemberg.

Werke

  • Lied ohne Musik (1980)
  • Die Saat Geht Auf - Zimbabwes Landwirtschaft (1987)
  • Feresia (1988)
  • Menschen werfen Schatten (1989)
  • Wege im harten Gras (Autobiographie; 1994)
  • Die Reise nach Gaborone (1997)
  • Sascha und die neun alten Männer (Kinderbuch) (1997)
  • Geteiltes Land (1997)
  • Nacht des Verrats (2000)
  • Meine Schwester Sara (2002)
  • Blutsteine (2003)
  • Der Judenweg (2004)
  • Die Nottaufe (2006)
  • Mitzis Hochzeit (2007)

Teile dieses Artikels wurden aus dem Artikel Ruth Weiss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia adaptiert und stehen unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.