Bambergisches Amtshaus (jüngeres nach 1683)

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Das ehemalige Bambergische Amtshaus in der Gustavstraße 65
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Das erste Bambergische Amtshaus befand sich bis 1683 in der Königstraße 6. Als der Neubau in der Gustavstraße gefertigt wurde, war jenes Gebäude überflüssig geworden und wurde verkauft.

Das jüngere Amtshaus in der Gustavstraße 65 wurde 1681/82 an der Stelle eines Wirtshauses errichtet. Vor der Eröffnung kam es zu einer blutigen Schlägerei zwischen den Handwerkern, die sich um ihre Zuständigkeiten stritten (siehe Chronik-Eintrag 1682). Es war Sitz des Amtmannes der Dompropstei Bamberg, Vertreter eines der drei Herren in Fürth (Dreiherrschaft). Hier wurden zur Zeit der Dreiherrschaft immer am 2. Weihnachtsfeiertag die Bürgermeister gewählt. Ursprünglich waren dies vier. Als dann im Jahr 1697 die "Viertelshöfer" - die bis dahin "Ungemeindlichen" - an der Gemeindeverwaltung beteiligt wurden, erhöhte sich die Anzahl der Bürgermeister auf sechs. Als dann im Jahr 1717 der Exekutions-Rezess auch den Ansbacher Untertanen zwei Bürgermeister zugestand, erhöhte sich die Zahl der Bürgermeister auf acht [1].

Das Haus diente seit der Einverleibung Fürths nach Bayern 1806 bis 1900 als königliches Rentamt und ging dann in Privatbesitz über.

Beschreibung des Baudenkmals

Dreigeschossiger, traufseitiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, zwei Giebelzwerchhäusern, aufgedoppelter Korbbogentür mit Oberlichtgitter, geohrten Sandsteinfensterrahmungen und Giebel zum Marktplatz, 1681/82, Umbauten von Maurermeister Georg Eckart und Zimmermeister Zeitler, 1803-06, Erdgeschossumbau von Peringer und Rogler, 1907; Teil des Ensembles Altstadt.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Otto Gebhardt: Die Verwaltung des Fleckens Fürth zur Zeit der Dreiherrschaft, 1940, Seite 19; gegen Fronmüller: Chronik Stadt Fürth, 1985 Nachdruck von 1887, Seite 128

Bilder