Rudolf-Breitscheid-Straße
Die Rudolf-Breitscheid-Straße ist eine Straße in der Fürther Innenstadt. Sie ist nach dem bedeutenden sozialdemokratischen Politiker im Widerstand gegen die Nazi-Diktatur Rudolf Breitscheid (* 2. November 1874 in Köln; † 24. August 1944 im KZ Buchenwald) benannt.
Zu allgemeiner Thematik rund um die Person und das Leben Rudolf Breitscheid sei auf den entsprechenden Artikel auf wikipedia.de verwiesen.
Widmung
Der ursprünglich als Weinstraße benannte Straßenzug wurde 1917 in Hindenburgstraße umbenannt (nach dem Generalfeldmarschall des Ersten Weltkriegs, Paul von Hindenburg). Im April 1946 erfolgte eine weitere Umbenennung in Rudolf- Breitscheid-Straße. Die Benennung nach Hindenburg war nach 1945 politsich nicht mehr tragbar, da dieser dem Nationalsozialismus maßgeblich zur Macht verhalf.[1]
Neue Mitte
Im Zuge der Vorstellung des Projekts Neue Mitte wurde im Sommer 2008 bekannt, dass die Rudolf-Breitscheid-Straße ab Höhe Parkhotel bis über Höhe Hallstraße hinaus überbaut werden und als innere Erschließung eines Einkaufszentrums dem öffentlichen Raum entzogen werden sollte.
Bedeutende Gebäude
- Nr. 1: Hirsch-Apotheke
- Nr. 7: Commerzbank
- Nr. 9-13: ehemaliges Modehaus Fiedler
- Nr. 14: City Kino Fürth
- Nr. 15: Parkhotel
Literatur
- Rudolf-Breitscheid-Straße. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Lipp, 1994, S. 342 - 347
- Lothar Berthold: "DIE FÜRTHER WEINSTRASSE - vom Feldweg zur Stadtmitte", Fürth, Städtebilder Verlag, 2008
Lokalpresse
- Johannes Alles: Wohnen im Ex-Büro. In: Fürther Nachrichten vom 14. Januar 2009 - FN
- Johannes Alles: Einzelhändler setzen auf die Breitscheidstraße. In: Fürther Nachrichten vom 08. Mai 2010 - FN
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ * Quelle: Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank, September 2007