Bergstraße 17
Häuser der ehemaligen Bergstraße, zentral im Bild Nr. 17 mit Handwerkergeschäft im Erdgeschoss, 1969 |
- Objekt
- Wohngebäude mit Ladengeschäft
- Baustil
- Sandstein, Fachwerk
- Geokoordinate
- 49° 28' 44.83" N, 10° 59' 2.26" E
Das Gebäude Bergstraße 17 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Erdgeschoss befand sich ein Ladeneinbau. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
Beschreibung nach Gebessler
Bergstraße 13, 15 und 17. Dreigeschossige, einfache Traufseithäuser, 17./18. Jh. Obergeschosse unter Verschieferung bzw. unter Verputz (Nr. 17) Fachwerk. Nr. 13: Gaststätte Wacht am Rhein. Nr. 15 zweiachsig, mit Korbbogentüre. Nr. 17 mit übergiebeltem, zweifenstrigem Zwerchhaus.[1]
Geschichte der Eigentümer[2]
- 1615: Jacob Bloch, Jud
- ...: mehrere Eigentümer (Moritz Minnichhoffer, Zimmermann; Hannß Minnichhoffer, Sohn; Georg Stefan Keller); um 1700 wird das Anwesen beschrieben: "Ein Viertelsguth, worauf ein zweygädige Behaußung stehet, sambt ein höflein am Gänßberg"[3]
- 1750: Johann Georg Bürger (am 25. Juni)
- 1750: Georg Leonhard Bock (am 5. November)
- 1777: Johann Adam Humser
- 1781: Christine Humser, Witwe
- 1781: Johann Peter Ruttenstein
- 1814: Johann Peter Juncker, als Sohn der Apollonie Ruttenstein, wiederverheiratete Döbel; laut einer Verkaufsanzeige im Fürther Intelligenzblatt von 1818 hatte das Haus einen Schätzwert von 3400 fl.
- 1819: Maria Margareta Sofia Rose
- 1860: Georg Heinrich Rose, Melber
- 1872: Johann Konrad Rose
- 1880: Leonhard Rose, Privatier
- 1910: Jakob Ludwig Rose (ihm gehörte auch das Nachbarhaus Bergstraße 19)
- 1921: Jakob Ludwig Rose, Privatier
- 1931: Jakob Ludwig Rose, Privatier
- 1933: Ludwig Rose, Expedient
- 1961: Friedrich Wüstner in Weißenbronn
Alte Adressen
- ab 1792 Hausnummer 365
- ab 1827 Hausnummer 125, I. Bez.
- ab 1860 Bergstraße 21
- ab 1890 Bergstraße 17
Als Besonderheit kann gelten, dass das Haus bis 1717 ansbachisch war und nach 1717 bambergisch.[2]
Literatur
- Von einem Kramerladen unserer Vorfahren. In: Alte Winkel und Höfe in Fürth und Nürnberg, nach H. J. Dennemarck, Fürth, 1977, S. 7 u. 8
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 10
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
Blick von der Königstraße durch das sog."Perlmuttergäßchen" in Richtung Bergstraße. Rechts im Bild Bergstr. 17; linke Seite Nr. 20, 1969
Blick von der Königstraße durch das sog."Perlmuttergäßchen" in Richtung Bergstraße, in der Mitte Nr. 20, 1969
Der Gänsberg um die Jahrhundertwende.
Rechte Seite: v.r.n.l.: Bergstraße 26 (Wirtschaft Zur Goldenen Hacke), Bergstraße 28 (Pinsenschaum), Königstraße 4 (Bäckerei Will),
Linke Seite: v.l.n.r.: Bergstraße 17, 19, 21 etc.Reklamemarke Fürth i. B. "Der Gänsberg (Bergstrasse)"