J. Konrad Merkl

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J. Konrad Merkl, originär Konrad Merkl[1], (geb. 1. Januar 1870 in Nürnberg[2]; gest. 22. November 1920 ebenda[3]) war ein Nürnberger Baumeister und Architekt, der wenige Jahre auch in Fürth lebte und wirkte.

Leben

Er wurde als zweites Kind bzw. erster Sohn des aus Hormersdorf zugewanderten Schreiner- und Zimmermeisters Johann Merkl (1832–1899) und seiner Ehefrau Anna Barbara (Babetta), geborene Neuner (1842–?) in Nürnberg-Rennweg Nr. 20 geboren. Taufpate war der Hormersdorfer Bäckermeister Konrad Merkl.[2] Jüngere Brüder von Konrad Merkl waren, ebenfalls in Nürnberg lebend, der Eisenbahn-Oberingenieur Johann Merkl (1871–?), der Zimmermeister, Architekt und Holzhändler Johann Gottfried Merkl (1876–1941) und der Kaufmann bzw. Metallwarenfabrikant Stephan Merkl (1887–1944).

Etwa um 1893 wurde er Baumeister, wohnte und arbeitete anfangs wohl auch im väterlichen Baugeschäft in der Nürnberger Rennwegstraße 38. Als sich der Vater im August 1897 zur Ruhe setzte, übernahm er den Betrieb und führte ihn weiter. Zu dieser Zeit war er aber bereits in Fürth in der Nürnberger Straße 10 wohnhaft und gründete im Juli 1897 mit Johannes C. Berz das in Nürnberg angemeldete Baugeschäft Berz & Merkl, welches aber nur kurz existierte.[4] Daraufhin eröffnete er in Fürth das Baugeschäft J. K. Merkl in der Nürnberger Straße 28, seine Wohnung befand sich vis-à-vis über den Hof in der Weinstraße 43 (heute Rudolf-Breitscheid-Straße 43).[5]

Am 4. Juni 1898 heiratete Merkl in Nürnberg die Amtsgerichtsdieners-Tochter ‚Barbara‘ Johanna Friederika Creutz (geb. 26. Oktober 1870 in Nürnberg).[6] Das junge Paar lebte anfangs in der Fürther Wohnung Weinstraße 43.

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Bogenstraße 19Mietshaus in EcklageJ. Konrad MerklFriedrich August Taubert1900D-5-63-000-158Neu-Nürnberger-Stil
Hornschuchpromenade 30MietshausJ. Konrad MerklJ. Konrad Merkl1898D-5-63-000-484Neu-Nürnberger-Stil
Nürnberger Straße 104; Nürnberger Straße 106DoppelmietshausJ. Konrad MerklJ. Konrad Merkl1899D-5-63-000-1014Neu-Nürnberger-Stil

Literatur

  • Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, Band 2, S. 1009

Weblinks

  • Sebastian Gulden: Die Bismarckstraße in Schoppershof im Wandel der Zeit. Nürnberger Nachrichten vom 7. November 2017 - online
  • Sebastian Gulden: Sternförmiger Gruß von der Jahrhundertwende: Der Fenitzerplatz. Nürnberger Nachrichten vom 23. November 2021 - online

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. sein Taufname war nur Konrad, verwendete aber die Vornamen J. Konrad bzw. Johann Konrad in den Geschäftsnamen, teilweise wohl auch als Person
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Taufen 1866–1870, S. 220
  3. Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Nürnberg, Sterberegister 1876–1983
  4. Gewerbeanmeldung Merkl, J. K.; Datierung 1897; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 30/1560 a
  5. Adressbuch von 1899
  6. Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Trauungen 1892–1908, S. 152