Denkmalstadt
Im Juni 2006 gab sich die Stadt Fürth den Titel "Denkmalstadt Fürth". Begündet wird dies mit der Tatsache, dass Fürth zu den sechs besterhaltenden historischen deutschen Großstädten (neben Leipzig, Dresden, Regensburg, Heidelberg und Oldenburg) gehört.
Nach einer Erhebung aus dem Jahre 2004 hat Fürth die höchste Denkmaldichte mit 17.84 Denkmäler pro 1.000 Einwohner. Nach absoluten Zahlen liegen zwar andere Großstädte wie München (8.000 Baudenkmäler) und Nürnberg (2.500 Baudenkmäler) vor Fürth, doch gemessen an der Einwohnerzahl liegt Fürth mit seinen 2.000 Baudenmälern vor den anderen Städten (München 6,33/ Nürnberg 5.06)[1]. Die meisten Baudenkmäler (60% bzw. 1169) befinden sich in der Innenstadt, wobei die Stärke der Stadt Fürth nicht bei Einzelbaudenkmälern liegt, sondern vielmehr bei den vorhandenen Denkmalensembles.
Am Frankenschnellweg (A 73) wirbt seit dem Sommer 2006 die Stadt Fürth mit zwei Schildern. Hierzu wurden eigen die zwei mal drei Meter großen Schilder für jeweils 2.500 Euro angeschafft und aufgestellt[2]. Sie stehen jeweils vor den Ausfahrten Ronhof und Stadtgrenze (jeweils in Richtung Fürth). Ein weiteres Schild steht an der Südwesttangente vor der Burgfarrnbacher Ausfahrt.
Zu sehen sind auf den Schildern neben dem Rathaus und Stadttheater das Lochnerische Gartenhaus und die St.-Michaels-Kirche. Neben einem Fluss und einigen Bäumen ist allerdings auch die Hotel-Pyramide zu sehen, die kein Baudenkmal darstellt. Vermutlich wurde sie als markantes grafisches Element hinzugefügt.
Der selbsterwählte Titel "Denkmalstadt Fürth" stand in der Vergangenheit mehrfach unter Kritik, nicht zuletzt beim Abriss des ehem. Humbserareals, dem Abriss des Festsaals im ehem. Park-Hotel oder der Entkernung der Rudolf-Breitscheid-Straße 4.
Einzelnachweise
- ↑ StadtZeitung Fürth, 60. Jg., 5. Mai 2004 (Nr. 9), S. 5, Ausgabe 4/2009
- ↑ Volker Dittmar: Fürth lockt mit seinen Baudenkmälern. In: Fürther Nachrichten vom 10. Juni 2006