Thomas Völk

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Der Kommerzienrat Johann Thomas Völk (oft auch Voelk) (geb. 24. Februar 1853 in Nürnberg; gest. 7. August 1926 in Fürth) war ein Fürther Unternehmer und Stifter.

Leben

Thomas Völk wurde 1853 als Sohn des Bierbrauers Johann Michael Völk aus Vach (23. Februar 1809 - 8. Mai 1857) und dessen Frau Elisabeth, geborene Pfann, im Nürnberger Stadtteil Gärten hinter der Veste geboren. Er wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in Fürth auf, nachdem seine Mutter wieder heiratete. Im Jahr 1866 wurde er zu St. Michael konfirmiert. Nach einer Ausbildung zum Gürtler und Metalldreher wanderte er über Leipzig und Dresden nach Berlin, wo er in der Neusilberwarenfabrik Jürst & Comp. Anstellung fand. Dem folgten eine sechsmonatige Anstellung in Glückstadt in Holstein und Reisen über Hannover, Kassel, Frankfurt, Offenbach nach Hanau. Auch dort arbeitete er wiederum sechs Monate und kehrte dann über Aschaffenburg und Würzburg nach Hause zurück. Für einige Wochen arbeitete er in Nürnberg beim Branchenprimus Georg Fischer und eröffnete schließlich am 1. Mai 1874 im Rückgebäude der Theaterstraße 45 sein eigenes Unternehmen: Metallspielwaren Thomas Völk. Mit wachsendem wirtschaftlichen Erfolg verlegte er seinen Wohnsitz zunächst für gut zehn Jahre an den Königsplatz, ehe er 1884 das Anwesen Theaterstraße 45 erwarb und im Folgejahr bezog.[1]

Reisen

Während der Selbständigkeit machte Thomas Völk weite Reisen, um Ausstellungen zu besuchen und sich weiter zu bilden:

Engagement und Auszeichnung

Gerade in den schwierigen Krisenjahren Anfang der 1920er Jahre setzte er sich für die gemeinnützigen Anstalten der Stadt ein. So stiftete er anlässlich seines 70. Geburtstages 1923 150.000 Mark; aufgeteilt an das städtische Waisenhaus, die Kleinrentner, den Johanniszweigverein und den Volksbildungsverein. Darüber hinaus überreichte er der Vorstandschaft des Gewerbevereins zum Zwecke der Lehrlingsausbildung weitere 25.000 Mark.[2]

Ehen

Thomas Völk war zweimal verheiratet. Aus der zweiten, 1895 geschlossenen, Ehe mit Anna Babette Schiller hatte er drei Kinder:

Kinder

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Thomas Völk: "Erinnerungen aus meinem Leben"
  2. Schreiben Th. Völks zur Stiftung anlässlich seines 70. Geburtstages mit Dank für die Glückwünsche des OB Dr. Wild vom 26. Februar 1923
  3. Im Jahr 1910 gehörte er zu den Stiftern für die Schützenscheibe des gleichen Jahres.

Bilder