Grafflmarkt

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Der Grafflmarkt im September 2013

Der "Fürther Grafflmarkt" ist ein traditioneller Flohmarkt und einer beliebtesten Veranstaltungen in der Stadt Fürth. Er findet zweimal jährlich von Freitag bis Samstag in der Fürther Altstadt statt. Er erstreckt sich zwischen der Gustavstraße, Königstraße und Löwenplatz. Ursprünglich erstreckte sich der Grafflmarkt Richtung Norden über die Heiligenstraße zur Kapellenstraße. Erst in den 1990er Jahre wurde der Grafflmarkt Richtung Süden verlegt, über die Königstraße auf den Löwenplatz.

Der Grafflmarkt wurde erstmalig am 7. Juni 1975 auf Initiative des Altstadtverein St. Michael abgehalten um dem damals vernachlässigten Altstadtviertel mehr Attraktivität zu verleihen. Zunächst fand der Grafflmarkt einmal jährlich, ab 1976 findet der Grafflmarkt zweimal im Jahr statt[1]. Die Organisation und Durchführung des Grafflmarktes wurde durch den zunehmenden Andrang und Größe durch den Altstadtverein an die Stadt Fürth übergeben, so dass heute das Marktamt die Planung und Durchführung des Grafflmarktes durchführt.

Bezeichnung

Die Bezeichnung "Grafflmarkt" kommt vom fränkschien Wort Graffl, was hochdeutsch in etwa "Gerümpel" oder "Ramsch" bedeutet und den Flohmarkt-Charakter der gehandelten Waren beschreiben soll.

Standbereiche

In den Bereichen Gustavstraße, Waagplatz und -straße, Königstraße und Marktplatz sind Reservierungen der Standflächen erforderlich, während Löwenplatz, Geleitsgasse und Paisleyplatz gegen eine Gebühr von derzeit 5 Euro/qm (Stand 2013) frei belegbar sind. Seit 2014 werden die Standflächen über ein Online-Portal vergeben.

Schankzeitendebatte

Aufgrund der Schankzeitendebatte in der Gustavstraße ist auch der Grafflmarkt ins Visier der Gerichte geraten[2]. Insbesondere die längeren Öffnungszeiten während des Grafflmarktes im Frühjahr und dem damit verbunden hohen Besucheraufkommen in den späten Abendstunden, gepaart mit den längeren Ausschankzeiten in der Gustavstraße, haben einige Anwohner zum Anlass genommen, die Veranstaltung bzw. deren Öffnungszeiten in Frage zu stellen. In einer längeren gerichtlichen Auseinandersetzung über die Ruhezeiten in der Gustavstraße gaben die Richter den klagenden Anwohnern recht, so dass der Grafflmarkt kurzfristig im Herbst 2014 kurz vor dem Scheitern stand. In der Folge kam es zu einigen Protestveranstaltungen über eine evtl. geplante Schankzeitverkürzung[3]. In einem Moderationsverfahren der Stadt Fürth mit den klagenden Anwohnern einigte man sich im Dezember 2014 in einem "Kompromiss-Papier" auf neue Öffnungs- und Schankzeiten, in der die Stadt Fürth u.a. für den Erhalt des Grafflmarktes bereit war, den klagenden Anwohnern weitesgehend entgegen zu kommen.

Galerie


Einzelnachweis

  1. Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 - online abrufbar
  2. Johannes Alles: München bestätigt frühen Ausschankstopp beim Grafflmarkt. In: Fürther Nachrichten vom 18. September 2014 - online abrufbar
  3. FN: Die Gustavstraße protestiert gegen verkürzte Ausschankzeiten beim Grafflmarkt, in Fürther Nachrichten vom 20. September 2014 - online abrufbar

Lokalberichterstattung

  • "deg": Feiern, Feilschen und Flanieren: Der 75. Fürther Grafflmarkt. In: Fürther Nachrichten vom 19. September 2014 - online abrufbar

Weblinks

Siehe auch