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Aktueller Artikel des Monats
"Fiorda" ist der traditionsreiche altehrwürdige eigene hebräische Namen für Fürth und seine Jüdischen Gemeinde. Erstmals erwähnt werden jüdische Bewohner im Jahr 1440, ab 1528 entwickelte sich eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden in Deutschland, die bedeutendste jüdische Gemeinde in Süddeutschland. Das Zentrum der Jüdischen Gemeinde entwickelte sich von Anfang an im Bereich des Gänsberg-Viertel, in Fürth gab es nie ein Judenviertel oder ein Judenghetto, alle Fürther wohnten zusammen. Die traditionsreiche Fürther Gemeinde brachte später viele Pionire der Emanzipation der Juden in Bayern und damit auch in Deutschland hervor, u.a. den ersten jüdischen Rechtsanwalt, den ersten jüdischen Landtagsabgeordneten, den ersten jüdischen (Handels-)Richter und den ersten jüdischen Chefarzt. Das jüdische Leben in Fürth wurde durch das Bayerische Judenedikt, und dann völlig und brutal durch den Naziterror zerstört: es überlebten nur 23 Juden in Fürth. Heute hat die "Israelitische Kultusgemeinde Fürth" wieder rund 500 Mitglieder.
Archiv bisheriger Artikel des Monats
Centaurenbrunnen
Der 1890 eingeweihte Centaurenbrunnen am Bahnhofsplatz wurde vom Münchner Bildhauer Rudolf Maison gestaltet und geht auf die Stiftung zweier jüdischer Bürger zurück. Der ursprünglich, in der mittlerweile verschwundenen Parkanlage des Bahnhofsplatzes, in Blumen eingefasst gelegene Monumentalbrunnen ist ein Denkmal für die erste deutsche Eisenbahn und zugleich für die Einrichtung der zentralen Wasserversorgung Fürths 1887.
Kirche Peter und Paul
Die evangelische Pfarrkirche St.Peter und Paul in Poppenreuth wurde bereits Mitte des 9.Jahrhunderts errichtet und ist seit der Zerstörung der Martinskapelle die älteste Kirche Fürths.
Der Legende nach wohnte St.Sebald hier und wurde erst nach seinem Tode auf einem Ochsenkarren nach Nürnberg überführt. Die Kirche St.Sebald in Nürnberg ist ursprünglich eine Tochterkirche von St.Peter und Paul.
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Hardenberg-Gymnasium
Das in der Südstadt gelegene Hardenberg-Gymnasium, vormals Kaiserliche Oberrealschule Fürth, wurde 1833 als Kgl. Landwirtschafts- und Gewerbeschule gegründet und war ursprünglich im ersten Stock des Gasthauses Zum roten Roß untergebracht. 1912 folgte der Umzug an die Kaiserstraße. Erst 1966 wurde die Schule nach Carl August von Hardenberg benannt und ist seitdem auch unter dem Kürzel HGF bekannt.
Gänsberg
Der Gänsberg (färdderisch: "Goonsberch") war neben dem St.-Michel-Viertel der jüngere der beiden Altstadtteile. Seine Bebaung begann nach dem Dreißigjährigen Krieg. Im Zuge einer rigorosen Flächensanierung wurde er in den 1960er Jahren abgerissen, und mit völlig anderer Raumaufteilung neu bebaut. Im Bereich des Gänsbergviertel war bis zum Jahre 1938 auch das Zentrum der Jüdischen Gemeinde von Fürth.
Kärwaumzug
Der Erntedankfestzug ist der traditionsreiche Kirchweih-Festumzug der St.Michaelis-Kichweih. Er findet seit den 50er Jahren am zweiten Kirchweihsonntag - dem "Bauernsonntag" - statt. Der erste bekannte Erntedankfestzug fand 1817 nach den schweren Mißernten von 1815/16 aus Dank für die gute Ernte statt. Auf einer historischen Schützenscheibe dieses Jahres ist der Erntedankfestzug dargestellt.
Logenhaus
Das von L.Bürger 1890/91 im Auftrag der "Freimaurerloge zur Wahrheit und Freundschaft" errichtete Logenhaus liegt leicht zurückgesetzt an der Dambacher Straße. Das kubusförmige Gebäude ist prächtig nicht zuletzt mit freimaurerischen Zeichen verziert und zählt zu den herausragendsten Gebäuden des Fürther Historismus.
Denkmal der Ludwigsbahn
Das Denkmal der Ludwigsbahn wurde von Professor Schwabe entworfen und am 16. Oktober 1890 feierlich enthüllt. Das Denkmal zeigt die Städte Nürnberg und Fürth personifiziert als Furthica und Norimberga und erinnert an die Erste deutsche Eisenbahn. Ursprünglich am Nürnberger Plärrer aufgestellt, wechselte es mehrmals seinen Standort. Die Pläne das Denkmal direkt auf der Stadtgrenze zu platzieren scheiterte am Widerstand der Fürther Baubehörden. Heute ist es am U-Bahnhof Bärenschanze in Nürnberg zu finden.
Flughafen
Viele der ursprünglichen Stätten der Luftfahrt in Deutschland sind inzwischen überbaut und nicht mehr auffindbar. Auch Fürth gehörte zu diesen Gründungsorten der zivilen Luftfahrt. Der Flughafen Fürth-Nürnberg in Fürth-Atzenhof sollte nach dem Ersten Weltkrieg sogar zum achtgrößten unter den 88 damaligen deutschen Flughäfen werden. Die zentrale Reparaturwerkstatt und später auch Endmontage der Junkers-Werke verlieh dem ältesten Flughafen des mittelfränkischen Ballungsraums zusätzlich große Bedeutung im deutschen Luftverkehr.