Friedrich Bürklein
Friedrich Bürklein (* 1. März 1813 in Burk bei Forchheim; † 4. Dezember 1872 in Werneck) war ein berühmter Architekt und der Erbauer des Fürther Rathauses.
Das Fürther Rathaus
Friedrich Bürklein machte durch den Bau des Rathauses von Fürth auf sich aufmerksam. Das Rathaus mit einem 55 m hohen Turm wurde im italienischen Stil 1840-50 errichtet. Der Turm ist eine angepasste Nachahmung des Palazzo Vecchio in Florenz und gilt als Wahrzeichen der Stadt.
Sonstiges Schaffen
Der Neubau des Münchner Hauptbahnhofes 1847 - 1849 und seine gewagte Stahlkonstruktion machte ihn bekannt. In seinem Schaffen folgten weitere Bahnhofsbauten z. B. Augsburg, Bamberg, Ansbach, Neu-Ulm, Hof, Nördlingen, Rosenheim, Würzburg, Nürnberg und Bad Kissingen.
Zu seinen größten Bauprojekten zählte das Städtebauprojekt der Münchner Maximilianstraße mit allen Großbauten und Privathäusern. Bürklein verwirklichte ab 1851 mit der Maximilianstraße und dem auf der Isarhöhe malerisch platzierten Maximilianeum den neugotisch beeinflussten 'Maximilianstil', der sich jedoch nach dem Tode des Königs Maximilian II. nicht weiter durchsetzte.
Zu Lebzeiten wurde Bürcklein in der Fachwelt für seinen Baustil oft hart kritisiert. Er litt unter den ständigen Anfeindungen in der Öffentlichkeit. Noch kurz vor seinem Tode und trotz bereits laufender Bauarbeiten am Maximilianeum wechselte der König den Baumeister aus und holte den Dresdner Gottfried Semper nach München. Der sensible Bürklein starb 59jährig in der Heilanstalt Werneck in geistiger Umnachtung. Beerdigt ist er auf dem Alten Südfriedhof in München.