Hardenberg-Gymnasium
Hardenberg-Gymnasium | |
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Anschrift: | Kaiserstraße 92 |
Erbaut: | 1911 bis 1912 (heutiges Haus) |
Erweiterungen: | 1920 und 2006 bis 2007 |
Baustil: | |
Architekt: | Stadtbaurat Otto Holzer |
Besonderheiten: | schlossähnliche Grundform incl. Turm |
Schulleiter: | Dr. Hans-Georg Kleinow |
Schüler: |
Vormals Kaiserliche Oberrealschule Fürth, gegründet 1833, wurde erst 1966 nach dem Fürst Karl August von Hardenberg benannt und ist seitdem auch unter dem Kürzel HGF bekannt.
Schulgeschichte
Am 16. November 1833 wurde die im ersten Stock des Gasthauses Zum roten Roß untergebrachte Kgl. Landwirtschafts- und Gewerbeschule eingeweiht. Elf Jahre später folgte der Umzug in einen Flügel des Schulhauses am Kirchenplatz. 1849 erhob man die Schule zur "Königlichen Gewerbe- und Handelsschule". Als in ganz Bayern nach einem einheitlichen Lehrplan unterrichtet wurde, fand man 1864 einen neuen Namen: "Königliche Gewerbeschule". Ihr wurde 1873 eine Handelsabteilung ausgegliedert, was sich seit 1877 wiederum durch eine Namensänderung ausdrückte: "Königliche Realschule mit Handelsabteilung". 1864 zog die Schule in die Schule an der Blumenstraße um, später in die Hirschenstraße (ab 1879), bis sie 1912 in das heutige Schulgebäude an der Kaiserstraße einziehen konnte. Zur Oberrealschule erweiterte man die 6-klassige Realschule 1920, wodurch nunmehr Schüler bis zum Abitur geführt werden konnten. Seit 1966 trägt die ehemalige Oberrealschule an der Kaiserstraße, kurz OR genannt, den Namen Hardenberg-Gymnasium.
Das „Fürther Modell“
Über die Grenzen Fürths und Bayerns hinaus wurde die Schule als Modellschule bekannt durch das Kern-Kurs-System, das „Fürther Modell“ als Vorläufer des derzeit im Zuge der G8-Einführung auslaufenden Kollegstufenmodells.
Dependancen Oberasbach und Langenzenn
Seit dem Zweiten Weltkrieg überstieg das Schüleraufkommen die Kapazitäten im Gebäude an der Kaiserstraße dreimal deutlich: In den 80er Jahren versuchte man der ersten und zweiten Welle jeweils damit zu begegnen, in den Orten Oberasbach und Langenzenn, aus denen zahlreiche Schüler kamen, Container aufzustellen und darin zu unterrichten. In Oberasbach folgte aus dieser Zweigstelle die Gründung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, und 1984 wurde aus der Langenzenner Zweigstelle des Hardenberg-Gymnasiums das Wolfgang-Borchert-Gymnasium gegründet. Der dritten Welle zu Beginn des 21. Jahrhunderts begegnete man erstmals wieder mit einem Neubau am Hauptsitz in Fürth, der 2007 fertiggestellt wurde.
Bekannte (ehemalige) Schüler
sowohl kgl. Oberrealschule als auch Hardenberg-Gymnasium
- Dr. Ludwig Erhard, Bundeskanzler
- Jakob Wassermann, Schriftsteller
- Henry Kissinger, US-Außenminister
- Dr. Gustav Schickedanz, Unternehmer
- Günther Stössel, Liedermacher, Heimatschriftsteller, Mundartdichter und Kabarettist
- Max Schönmüller, Schriftsteller
- Georg Stolz, Kirchenbaumeister von St. Lorenz in Nürnberg
- Siegfried Balleis, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen
- Dr. Alexander Mayer, Stadtheimatpfleger
- Wilhelm Wenning, Ex-Oberbürgermeister und Regierungspräsident von Oberfranken
Bekannte (ehemalige) Lehrer
- Ernst-Ludwig Vogel, Künstler und Heimatforscher
- German Hacker, Bürgermeister von Herzogenaurach
- Herbert Maas (* 1928), Mundartforscher, „Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch“
- Helmut Haberkamm, Anglist, Germanist, Schriftsteller und Mundartautor
Querverweise
Netzverweise
Einzelnachweise und Anmerkungen
Anmerkung: Der Wikipedia-Artikel „Hardenberg-Gymnasium (Fürth)“ wurde am 20. Dezember 2008 gelöscht.