Jüdisches Museum Franken
Jüdisches Museum | |
---|---|
Anschrift: | Königstraße 89 |
Erbaut: | um 1700 |
Baustil: | Barock |
Besonderheiten: | - Wiener Memorbuch |
- Fürther Minhagimbuch | |
- Hauseigene Mikwe | |
- Hauseigene Sukka |
Das Jüdische Museum Franken besteht derzeit aus zwei Standorten in Fürth und Schnaittach. Beide Standorte widmen sich der Geschichte und dem Alltag der Juden in Mittelfranken.
Träger des Museums ist ein 1990 gegründeter Verein - Museumsverein. Ihm gehören die Stadt Fürth, die Mittelfranken-Stiftung des Bezirks Mittelfranken, der Landkreis Nürnberger Land und die Marktgemeinde Schnaittach an.
Der Hauptstandort des Jüdischen Museums Franken in Fürth, Königstraße 89, akzentuiert neben „der Geschichte und Kultur der Juden in Fürth und Franken auch jüdische Gegenwart und Zukunft“. Dazu bietet das Haus einen Seminarraum, eine Buchhandlung und ein Café. Die Ausstellungsstücke umfassen sämtliche Bereiche jüdischen Lebens. Dort findet man Schriftstücke wie ein mittelalterliches Handschriftenfragment über Fürther hebräische Drucke und Jakob Wassermanns berühmte Schrift „Mein Weg als Deutscher und Jude“. Das Haus der Königstraße mit Stuckdecken, einer historischen Sukka/ Laubhütte und einer Mikwe/ Ritualbad entstammt dem Kern nach dem 17. Jahrhundert. In Fürth befindet sich neben der Leitung (Hauptverwaltung) ein eigenes Archiv und eine eigene Bibliothek.
In Schnaittach, Museumsgasse 12-16, liegt der Themenschwerpunkt auf dem ländlichen jüdischen Leben. Das Haus in Schnaittach besteht aus der 1570 erbauten und 1735 erweiterten Synagoge mit sehenswertem Synagogenraum, einem Ritualbad sowie dem Rabbiner- und Vorsängerhaus. Einige der Ausstellungsobjekte wurden bereits vor 1933 dem Heimatmuseum geschenkt, andere gelangten nach den Novemberpogromen 1938 in Museumsbestand.
Außerdem hat das Museum noch eine Zweigstelle in der Krautheimer Krippe in Fürth.
Eine weitere Zweigstelle soll in Schwabach entstehen.
Das Museum plant derzeit für die Hauptstelle in Fürth, auf dem Nachbargrundstück, einen Erweiterungsbau.
Das Museum wird von dem 1988 gegründeten Förderverein - "Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken Fürth und Schnaittach e.V." unterstützt.
Direktoren des Jüdischen Museums Franken
- 1995-2003 Bernhard Purin
- seit 2003 Daniela F. Eisenstein
Literatur
- Andrea Übelhack: Streit in Fürth geht weiter: Darf ein Museum den Nazifilm „Jud Süß“ zeigen? Die Aufführung wird von dem Erlanger Filmwissenschaftler Herbert Heinzelmann kommentiert werden, nachdem der württembergische Landesrabbiner Joel Bergerwegen abgesagt hatte. haGalil onLine, 13. Februar 2001 - im Netz
Querverweise
Netzverweise
- Jüdisches Museum Franken - im Netz
- Förderverein des Jüdischen Museums Franken - im Netz
- Jüdisches Museum Franken - Wikipedia
- Geschichte der Juden in Deutschland - Wikipedia
- Heimatpflege in Franken - Franken-Wiki