Leopold-Ullstein-Realschule
Leopold-Ullstein-Realschule | |
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Anschrift: | Sigmund-Nathan-Straße 1 |
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Architekt: | |
Besonderheiten: | |
Schulleiter: | Mathilde Eichhammer |
Schüler: | 1150 (2007/08) |
Die Leopold-Ullstein-Realschule ist eine staatliche Realschule in Fürth und trägt ihren Namen zu Ehren des bedeutenden Fürther Verlegers Leopold Ullstein. Früher befand sich diese Schule in der Ottostraße 2, deshalb wurde sie im Volksmund auch Ottoschule genannt.
Am 8. April 1965 stellte der Stadtrat beim Staatsministerium für Unterricht und Kultus einen Antrag auf Errichtung einer staatlichen, mathematisch-naturwissenschaftlichen Realschule mit gewerblich-sozialem Zweig. Dem Ansinnen der Stadt wurde entsprochen, und am 6. September 1966 begann der Unterricht an der neuen Realschule.
Erster Schulleiter wurde Heinz Pfitzner. Die neue Schule war zunächst in verschiedenen Gebäuden untergebracht: im Volksschulgebäude an der Schwabacher Straße, in der Kiderlinschule, in einer alten Baracke an der Jahnstraße und in Burgfarrnbach.
Drei Jahre später, im Schuljahr 1969/70 bezogen wir unser „neues“ Domizil im Ottoschulhaus an der Hirschenstraße, das allerdings schon aus dem Jahre 1879 stammte. Im Schuljahr 1970/71 besuchten über 900 Schüler die Realschule. Diese Zahl ging wegen der Neugründung einer Realschule in Oberasbach 1973/74 auf 553 zurück. Die Stadt Fürth musste viel investieren, um unserer Schule ein "äußeres Gesicht" zu geben. Viele Jahre waren wir eine Großbaustelle. Zeitweise konnte man vom Parterre bis in den Fürther Himmel schauen - ganz zu schweigen von den Gefahren und Belästigungen durch Lärm, Staub und Dreck. Mitte der siebziger Jahre wurde schließlich noch die Haupttreppe erneuert, aus Sicherheitsgründen eine Nebentreppe gebaut. Mit dem Einbau von Feuerschutztüren in allen Etagen fanden die jahrelangen Renovierungsarbeiten ein vorläufiges Ende. 1979 bekam die Schule mit Werner Pleyer einen neuen Schulleiter, der Ludwig Richter nachfolgte. Die Schülerzahlen nahmen weiter ab und die Sparmaßnahmen der Stadt zu. 1983/84 wurde mit Restgeld der Stadt und aus Mitteln des Elternbeirats ein erster Computer angeschafft.
Mit Ende des Schuljahres 1986/87 verabschiedete sich Pleyer, neuer Chef wurde Hans Hertel. Zur 25-Jahr-Feier 1991 wurde der Schule der jetzige Name des Leopold Ullstein verliehen. Die Schülerzahlen sinken im Jubiläumsjahr auf den Tiefstand von knapp 400, um danach langsam, aber stetig wieder anzusteigen. Die Raumnot nahm deshalb wieder dramatisch zu, vor allem mit dem ersten fünften Jahrgang der sechsstufigen Realschule im Schuljahr 2002/2003. Die fünften Klassen mussten in zwei Zweigstellen in der Blumen- und Marienstraße unterrichtet werden.
Entspannung zeichnete sich ab, als wir zu Beginn und in der ersten Hälfte des Schuljahres 2003/04 in mehreren Etappen mit allen 34 Klassen in das generalsanierte Schulgebäude der Hans-Böckler-Schule am Tannenplatz, die ihr neues Quartier in der Südstadt bezog, umziehen konnten: ein sehr gut ausgestattetes Schulgebäude, das Moderne und Tradition verbindet. Beim Umzug war es allerdings schon wieder zu klein. Die Hoffnung, dass dieser Zustand wegen sinkender Schülerzahlen nur wenige Jahre andauern wird, erfüllte sich nicht. Seit einigen Jahren unterrichten wir über 1.100 Schüler in 38 Klassen und müssen wieder viele Raumprobleme meistern. Seit 2007 befindet sich in der ehem. Ottoschule das Stadtmuseum.
Mit Ende des Schuljahres 2009/2010 verabschiedete sich Hans Hertel in den Ruhestand und Mathilde Eichhammer übernahm die Leitung der Schule.
Bisherige Schulleiter
- 1966 - 1970: Heinz Pfitzner
- 1970 - 1978: Ludwig Richter
- 1978 - 1987: Werner Pleyer
- 1987 - 2010: Hans Hertel
- seit 2010: Mathilde Eichhammer