Langgestreckter, vier- bis fünfgeschossiger Putzbau auf hohen Sandsteinsockel mit Risaliten, um 1892/93, Ausbau, Aufstockung und Erweiterung 1934 bzw. 1938/40, Umbau um 2003.
Zeitgenössische Beschreibung des Mannschaftsgebäudes
(...) Blicken wir, am Denksteine unseres Regimentes stehend, in den Kasernenhof hinaus, so haben wir zur rechten Hand die eigentliche Kaserne, die Unterkunft von sechs Batterien. In zwei mächtigen, von einander getrennten Gebäuden war zunächst die I. Abteilung, weiter unten die II. untergebracht. Im Erdgeschoß lagen die Küchen-, Kantinen- und Wirtschaftsräume, im ersten und zweiten Stockwerk die Mannschaftszimmer. Diese, in alt-militärischer Einfachheit, gewiß nicht gerade schön, aber zweckentsprechend, waren hoch und hell; nach Südosten gelegen empfingen sie die ersten und die letzten Sonnenstrahlen und wirkten durchaus nicht unfreundlich.
Wie viele, von zu Hause verwöhnte Rekruten, mögen zuerst erschrocken vor dieser Nüchternheit zurückgeprallt sein und schieden dann doch mit einem freundlichen Blick von den vertraut gewordenen Räumen, in denen sie so viel geputzt und gesungen, geplaudert und gelacht, sowie nach hartem Dienst so gut geschlafen hatten. Während die Mannschaftszimmer alle nach dem Kasernenhofe zu lagen, gingen die langen Flure, welche die Verbindung herstellten, die Schreibstuben, sowie einige Verheirateten-Wohnungen auf die Flößaustraße hinaus, welche durch die Glückstraße in wenigen Minuten nach der Ludwigsbahn- und Straßenbahnhaltestelle Fürth-Ost führte(...).
Ansichtskarte über die Gaststätte Zum Soldatenheim in der Flößaustraße 59 mit Geismann Bier-Werbung, gel. 1941
Rückseite der Ansichtskarte über die Gaststätte Zum Soldatenheim in der Flößaustraße 59, gel. 1941
Luftwaffenhelfer in der Südstadt vor der Artilleriekaserne, ca. 1940
Aufbau von Flak-Geschützen (2-cm-Flak 38, 2-cm-Flak-Vierling 38, 8,8-cm-Flak 18/36/37) in der Südstadt vor der Artilleriekaserne, ca. 1940
Militärparade mit NS-OB Franz Jakob an der Artilleriekaserne, ca. 1938
Angehörige der I. Ersatzbatterie des 6. Feldartillerieregiments vor dem Mannschaftsgebäude der Artilleriekaserne – der große Mittelbau existiert noch nicht, somit ist der Blick auf das Hardenberg-Gymnasium möglich; das rechte Gebäude entspricht heute der Hausnr. 88 a
Ansichtskarte über die Artilleriekaserne in der Südstadt, gel. 1915
Artilleriekaserne an der Flößaustraße, Postkarte (ca. 1914)
Alte Ansichtskarte der Artilleriekaserne in der Südstadt, gel. Jan. 1899
Ansichtskarte der Artilleriekaserne in der Südstadt, gel. 1898
Rekruten-Vereidigung vor dem Mannschaftsgebäude der Artilleriekaserne. Der große Mittelbau existiert noch nicht, im Hintergrund sind die Giebel der Häuser Flößaustr. 63 - 75 erkennbar. Aufnahme um 1910
Ausbildung in der Artilleriekaserne, um 1936/38
Die Flößaustraße 86, Teil der Artilleriekaserne, Rückseite der Ansichtskarte um 1936
Die Flößaustraße 86, Teil der Artilleriekaserne, um 1936