Grafen von Pückler und Limpurg
Grafen von Pückler und Limpurg, war ein schlesisch-fränkisches Adelsgeschlecht.
1676 kam Karl Franz Pückler von Groditz durch Heirat mit Anna Cordula Freiin von Kresser nach Burgfarrnbach; damit entstand die fränkische Linie derer von Pückler. Karl Franz wurde mit Urkunde vom 10. Mai 1690 zum Reichsgrafen erhoben.
Der Chronist Fronmüller schreibt zum Jahr 1867: "Am 3. Juli Abends 6 Uhr begab sich mittels eines Extrazuges das Officierkorps des hiesigen Landwehrregimentes mit den beiden Musiken nach Burgfarrnbach, um der Leichenfeier des Landwehrobersten und Kreisinspektors Friedrich Grafen von Pückler-Limburg anzuwohnen, der auf seiner Besitzung Gaildorf verschieden war und in seiner Familiengruft zu Burgfarrnbach beigesetzt wurde."[1]
Mit dem Tode von Graf Gottfried 1957 erlosch die Linie der Grafen Pückler-Limpurg.
Die Grafen waren die Erbauer des heutigen Schloss Burgfarrnbach. Die Stadt Fürth kaufte es 1968 von den Erben der gräflichen Familie.
Literatur
- Johann Gottfried Biedermann: "GENEALOGIE der Hohen Grafen Häuser im Fränkischen Crayse, Erster Theil – Die Grafen und Herren von Pückler Tab. CXXVII - CXXXIX", 1745 - Digitalisat
- Johann Jacob Moser: „Von dem Reichs-Ständischen Schuldenwesen; so vil es derer Weltlichen Churfürsten, auch Regierender Reichsfürsten und Grafen, Cameral-Schulden, und die Art, selbige abzustossen und zu bezahlen, betrifft; Besonders nach der würcklichen Praxi derer beyden höchsten Reichs-Gerichte”, Frankfurt und Leipzig 1774, 27. Kapitel, Debitwesen von Pückler, S. 455 - 472 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Karl Christoph Hofacker: „Rechtliche Ausführung des dem Herrn Grafen Philipp Friderich Carl von Pückler und Limpurg auf die Limpurgische Allodial- und Lehens-Verlassenschaft seiner verstorbenen Tochter, Gräfin Caroline Sophie Louise von Pückler und Limpurg zuständigen Erbrechts”. Tübingen 1789 - Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
- Julius Friedrich von Malblanc: „Kurze Ausführung des den Herrn Grafen Johann Ludwig Vollrath und Friedrich Ludwig von Löwenstein Wertheim und Limpurg wie auch der verwittweten Frau Gräfin Caroline Christiane von Pückler gebohrnen Gräfin von Löwenstein Wertheim und Limpurg auf den Limpurg-Sontheimischen Landesantheil der verstorbenen Gräfin Caroline Sophie Louise von Pückler und Limpurg zuständigen Erbrechts und alleinigen Besitzes gegen die unrechtmäßigen Ansprüche und Eingriffe des Herrn Grafen Philipp Friedrich Carl von Pückler und Limpurg”, 1791 - Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
- Georg Kolbmann: Zur Ortsgeschichte von Burgfarrnbach, Brunn bei Emskirchen und anderen ehemal. Besitzungen der Grafen v. Pückler-Limpurg in Franken. In: Fürther Heimatblätter, 1959/3, S. 34 - 38
- Walter Fischer: Abriß der Geschichte der Grafen Pückler von Groditz später von Pückler-Limpurg. In: Fürther Heimatblätter, 1977/6, S. 169 - 173
- Christian Schümann: Fürth-Burgfarrnbach - erzählte Geschichte, Fürth, 2016, 183 S.
Lokalberichterstattung
- Ursula Svoboda: Burgfarrnbachs altes Adelsgeschlecht. In: Fürther Nachrichten vom 7. September 2009 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Pückler (Wikipedia)
- Grafengeschichte beim Stadtarchiv Fürth
- Almanach de Saxe Gotha (Genealogisches Handbuch des Adels), Teil Haus Pückler und Limpurg
- Graf von Pückler und Limpurg’sche Wohltätigkeitsstiftung - Homepage
Einzelnachweise
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 347