Centaurenbrunnen

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Der 1890 eingeweihte Centaurenbrunnen am Bahnhofsplatz geht auf die Stiftung zweier jüdischer Bürger zurück. Der ursprünglich, in der mittlerweile verschwundenen Parkanlage des Bahnhofsplatzes, in Blumen eingefasst gelegene Monumentalbrunnen ist ein Denkmal für die erste deutsche Eisenbahn und zugleich für die Einrichtung der zentralen Wasserversorgung Fürths 1887.


Stiftung und Einweihung

Centaurenbrunnen auf einer alten Postkarte

Zwei jüdische Bürger gaben mit ihren Stiftungen "zur Errichtung eines monumentalen Brunnens auf einem öffentlichen Platz" den letztlichen Anstoß für den Bau des Brunnens am "Platz vor dem Centralbahnhof"

Gestaltet wurde der Brunnen vom Münchner Bildhauer Rudolf Maison. Zur Einweihung im Jahr 1890 hielt der Fürther Bürgermeister v. Langhans eine Festrede vor über 10.000 Fürther Bürgern und geladenen Gesandten der Stadt Nürnberg, dem Regierungspräsidenten und dem "Oberbauamt Nürnberg". Anschließend fand im Rathaussaal ein Festessen statt und im Bergbräu- und Evora-Meyer-Keller gab es für die Bevölkerung Bierkonzerte bei freiem Eintritt.


Gestaltung und Symbolik

Ursprünglich wurde die Dampfkraft die in der Technik der Industrialisierung Verwendung fand von vielen als stark bedrohlich empfunden und so war die Bändigung dieser zur Nutzung in Lokomotiven ein Symbol für die Bezwingung der Naturkraft durch den Menschen.

Im Brunnen ist diese Überlegenheit des Menschen über die Naturgewalten durch einen Centaur dargestellt, der von einem Menschen gefesselt wird. Ein Centaur ist ein wildes Fabelwesen der griechischen Mythologie: halb Pferd, halb Mensch. So hat es vier Hufe aber zugleich zwei Arme und einen Menschenkopf.

Unterhalb dieser Szene sind vier Fabelwesen als Wasserspeier gruppiert womit die Einrichtung der zentralen Wasserversorgung Fürths seit 1887 gefeiert wurde.


Siehe auch